Landeshauptstadt: Der Weg übers Fach-Abi
Das Potsdamer Oberstufenzentrum I gehört zu den modernsten Berufsschulen
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Stolz führt Schulleiter Larsen Hähle Besucher durch das städtische Oberstufenzentrum I Technik, nach seiner Aussage „die schönste Schule Europas“. Seit 2002 existiert die Schule in einem komplett sanierten Gebäude-Komplex der ehemaligen Garde-Ulanen-Kaserne, ist mit besten technischen Mitteln ausgestattet und bietet für 2000 Auszubildende und 80 Lehrer Platz. Nun hatte die Schule erstmalig einen „Abend der offenen Schule“ organisiert. Angeschaut werden konnten dabei Arbeiten aus den Fächern Fotografie, Kosmetik, Friseur, Dachdeckerei, Holztechnik, Chemie, Baustoffkunde, Bauphysik und Malerei.
Das Oberstufenzentrum bietet verschiedenste Abschlüsse in unterschiedlichen Disziplinen an. Es ist zugleich Fachschule, Fachoberschule, Berufsschule und Schule für Assistentenberufe. „Man kann sich glücklich schätzen, hier zur Schule zu gehen“, sagte Peter Türling, der sein Fachabitur im Bereich Technik macht. Die Lehrer seien „engagiert und freundlich“ und es habe bei ihm eine „notentechnische Verbesserung“ gegeben, sagte der Schüler. Er führte Tobias Schley durch die Räume, der als Interessierter das Angebot der Veranstaltung nutzte: „Ich habe einen guten Eindruck von der Schule. Das Angebot ist interessant und vielseitig. Außerdem finde ich es gut, wie sich die Schule präsentiert.“ Er möchte an der Schule ebenfalls sein Fachabitur machen. Die Fachhochschulreife wird vom OSZ I als Abschluss der Fachoberschule angeboten. Sie besteht in der Regel aus den Klassen 11 und 12 und bereitet auf den Besuch einer Fachhochschule im erlernten Bereich vor. Im ersten Lernjahr werden über ein Praktikum Einblicke in betriebliche Tätigkeiten und Abläufe geboten. Im zweiten Jahr findet der Unterricht im OSZ I statt. Gegenstand sind die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Wirtschaftslehre, Chemie, Technik, technische Kommunikation, technische Physik und Betriebswirtschaft. Mit dem Abschlusszeugnis der 10. Klasse sowie einem Praktikumsvertrag können Jugendliche sich für diesen Ausbildungsweg bewerben.
Auch Schüler aus anderen Fachbereichen wussten viel Positives zu berichten. Juliane Müller macht eine Ausbildung zur Foto- und Medientechnikerin und lobte gemeinsame Projekte mit anderen Bereichen. „Ich kann die Schule nur weiterempfehlen“, sagte die Schülerin. Ziel der Veranstaltung war, mit Eltern und Jugendlichen in lockerer Atmosphäre über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten ins Gespräch zu kommen. Der „Abend der offenen Schule“ kam auf beiden Seiten gut an. So konnte auch Schulleiter Larsen Hähle ein positives Fazit ziehen. „Die Resonanz war gut und es haben viele positive Gespräche stattgefunden.“ jab/sonja
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