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Sport: Derby an der Newtonstraße

Kreisliga-Spitzenreiter Dallgow will sich bei den Potsdamer Kickers durchsetzen

Stand:

Der Meistertitel in der Fußball-Kreisliga Mitte war nicht anvisiert. Vorn mitspielen aber wollte Aufsteiger RSV Eintracht auf jeden Fall. „Unsere gute personelle Besetzung erlaubt solche Zielstellung“, sagte Trainer Enrico Fülle zum Saisonstart. Am dritten Spieltag kann das schon ganz anders aussehen. Einem Unentschieden in Ruhlsdorf folgte am vergangenen Samstag die bittere 1:4-Pille daheim gegen Blau-Weiß Beelitz. Nun wartet in Wachow ein Gegner, der immerhin am ersten Spieltag dem großen Favoriten Bornim einen Punkt abknöpfte. Da die Schützlinge von Trainer Tino Anders ihr nächstes Spiel ebenso verloren, geht es auch für sie ein wenig um die Wurst. Der Verlierer dürfte sich zunächst in der unteren Tabellenregion wiederfinden.

Andere Mannschaften haben solche Sorgen nicht. So kann Spitzenreiter SV Dallgow 47 mit breiter Brust zum Auswärtsspiel gegen die Potsdamer Kickers 94 II reisen. Diese sind in diesem Jahr noch in den Startlöchern sitzen geblieben. Zu Hause wurde gegen Caputh 1:2 verloren, und dann blieb die Elf auch in Pessin (1:3) erfolglos. Von personellen Sorgen geplagt hält Daniel Fuchs, Trainer der Kickers, dann auch den Ball sehr flach. „So gut wie möglich aus der Affäre ziehen“ ist die bescheidene Zielstellung.

Große Töne vermeidet auch sein Dallgower Kollege Christian Kumbier. Trotz der Favoritenstellung geht er das Treffen mit Vorsicht an, denn „wir sind keine Übermannschaft“. Der Gast hat sein stärkstes Aufgebot zur Stelle.

Die ebenfalls noch verlustpunktfreien Teams aus Perwenitz und Caputh haben ganz schwere Auswärtsaufgaben zu lösen. Der TSV Perwenitz muss beim Werderaner FC Viktoria II antreten, Caputh in Ruhlsdorf. Letztere haben auch schon vier Zähler auf dem Konto und stehen mit gleicher Punktzahl wie die SG Bornim auf Platz fünf.

Das Bornimer 2:2 gegen Wachow/Tremmen zählte zu den Überraschungen des ersten Spieltages. Mit dem 6:1-Sieg über Werder II hat der Vizemeister des Vorjahres eine Woche später diese Scharte ausgewetzt. Bei Fortuna Babelsberg II wollen die Bornimer an dieses Resultat anknüpfen. Eine lösbare Aufgabe, meint Trainer Ralf Baierl, denn der Ortsnachbar steht bisher noch ohne Punktgewinn da. „Überheblichkeit ist dennoch fehl am Platz“, meint Baierl, „denn Derbys haben oft eigene Gesetze.“

Im vergangenen Jahr trennten sich beide an der Newtonstraße mit einem 1:1-Unentschieden und das Rückspiel endete 2:2. Zum Dreier gibt es für Baierl dennoch keine Alternative. „Wir wollen unser Saisonziel nicht aus den Augen verlieren“, sagt er und hat die Meisterschaft weiter im Visier. Beim Gegner bäckt man kleinere Brötchen. „Wir sind natürlich klarer Außenseiter“, verweist Vereinschef Frank Barthel auf große personelle Probleme, die nicht nur Fortunas zweite Mannschaft betreffen.Hans Jirschik

Anstoß ist um 15, Vorspiele der Reserven um 12.30/13 Uhr.

Hans Jirschik

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