Sport: Derby in Werder

Werder erlebt morgen das Fußball-Kreisderby zwischen dem FC Viktoria und Fortuna Babelsberg. Die Ausgangslage könnte nicht spannender sein: Hier der noch mit Aufstiegschancen versehene Gastgeber, da der im Abstiegskampf stehende Gast. Keiner kann Punkte verschenken, beide brauchen den Sieg.

Verletzungspech, da Tony Seyfarth, Matthias Alex und David Krüger fehlen, aber auch Schwächen beim Abschluss sind die Ursachen für den nicht gerade befriedigenden Rückrundenstart der Werderaner. „Es wird sicherlich nicht leicht für uns. Wir wollen aber an die Leistungen vom Hinspiel, das wir mit 4:2 gewannen, anknüpfen“, sagt Werders Trainer Dieter Ceranski. „Mit unserem Heimvorteil im Rücken und wieder mehr Ruhe beim Abschluss der herausgespielten Möglichkeiten wollen wir in die Erfolgsspur zurückkehren.“

Werders Niederlagen gegen Rathenow und Finow in den letzten beiden Spielen lassen bei manchem Fortuna-Fan die Hoffnung keimen, auf einen angeschlagenen Gegner zu treffen. Trainer Manuel Brunow weist solche Spekulationen von sich. „Zuerst müssen wir mal auf uns selber schauen“, sagt er, weiß die Punktgewinne seiner Schützlinge gegen Hennigsdorf, Wittenberge und Zehdenick weiß er aber durchaus zu würdigen. Gestern sah es noch nicht nach personellen Problemen aus. Jean Waide wird nach seiner Wadenprellung, die er sich in Wittenberge zuzog, noch immer fehlen. Der Kader ist mittlerweile allerdings groß genug, um ihn zu ersetzen. Ansonsten hat Brunow alle Mann an Deck.

Besonderes Interesse weckt der morgige Auftritt Steffen Krauses. Beim Hinspiel im Oktober trug Fortunas Libero noch mit seinem 2:0 zu Werders 4:2-Sieg bei. Nun hat er im Babelsberger Stadionheft versprochen, sein Bestes für den alten und wieder neuen Verein zu geben und kein Gegentor zuzulassen. R. W./ H. J.

Anpfiff ist am Samstag um 15 Uhr.