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Sport: Derby mit Brisanz

Fortuna Babelsberg empfängt morgen den Teltower FV

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Fortuna Babelsberg empfängt morgen den Teltower FV Potsdamer Stadtderbys hat es in der Fußball-Landesliga lange nicht mehr gegeben. Seitdem Turbine Potsdam vor vier Jahren abgestiegen war, vertritt Fortuna Babelsberg die Landeshauptstadt allein in Brandenburger zweithöchster Spielklasse. Jetzt gibt es aber wieder ein Derby. Kein reines Stadtduell, doch wenn sich am Sonnabend ab 15 Uhr auf dem Stern- Sportplatz Fortuna Babelsberg und der Teltower FV gegenüber stehen, dann ist das schon etwas Besonderes. Die sportliche Rivalität zwischen Beiden gibt es. Aufsteiger Teltow war mit dem Ziel angetreten, die Nummer eins in der Region zu werden. Auf Fortunas Reaktion, da sei vielleicht der Mund zu voll genommen worden, gab Trainer-Fuchs Sven Thoß die richtige Antwort: Die von ihm trainierte Truppe etablierte sich von Anfang an in der Tabellenspitze, war lange Zeit Erster und muss trotz Punktverluste in den letzten Wochen die Meisterschaft immer noch nicht ganz abschreiben. Allerdings geht das gegen die starken Strausberger nicht mehr ohne Schützenhilfe von anderen Vereinen. Die Mittwoch-Niederlage in Briesen ließ Teltows Chancen gar auf ein Minimum schrumpfen. Keine Frage: der TFV darf sich nun keinen Ausrutscher mehr leisten. „Wir wollen und müssen alle Spiele gewinnnen, auch in Babelsberg“, sagt Sven Thoß. Er weiß allerdings, dass es kein Spaziergang wird. Seine Schützlinge ließen am Mittwoch in Briesen Kräfte. Zudem haben Derbys ihre eigenen Gesetze. Beim 2:1-Hinspielsieg hatte der Tabellenzweite schwer zu kämpfen, obwohl der Gegner in der Tabelle viel weiter hinten stand. Fortunas Tor erzielte damals Daniel Jung. Der wechselte inzwischen zu den Teltowern, die sich Anfang des Jahres mit mehreren Neuzugängen verstärkten. Ganz ohne Personalprobleme ist der Coach des TFV dennoch nicht. Im Spiel gegen Nauen am letzten Sonntag ereilte Stammtorhüter Gunnar Schulze ohne gegnerische Einwirkung ein akutes Rückenleiden. Thoß: „Er wird wohl bis mindestens Mitte Mai ausfallen.“ Die Babelsberger haben in noch größeres Problem. René Wieschendorfs Verletzung aus der Partie gegen Borgsdorf vor zwei Wochen wurde nun diagnostiziert. „Es ist schlimmer als erwartet“, rechnetet der 28-Jährige nach erneuten Bänderrissen zu 90 Prozent mit dem endgültigen Karriereende. Da auch Manuel Brunow noch nicht ganz genesen ist, wird morgen vieles an Fortunas Torschützen vom Dienst, Robert Koschan, hängen bleiben. Dass dieser erstmals gegen seinen besten Kumpel Daniel Jung antritt, soll ihn nicht daran hindern, auch Teltows Tor zu treffen. Hans Jirschik

Hans Jirschik

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