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Sport: Derbysieg wäre wie kleine Meisterschaft

Potsdams Volleyballerinnen wollen am Sonntag daheim gegen Köpenick die ersten Punkte in der neuen Halle

Stand:

Trotz der deutlichen 0:3-Niederlage des Volleyball-Erstligisten SC Potsdam am Mittwochabend beim VfB Suhl (PNN berichteten) trat das Team um Trainer Alberto Salomoni nach dem Spiel die Rückfahrt nach Potsdam mit einem positiven Grundgefühl an. Nun blickt es optimistisch auf das Heimspiel am Sonntag um 16 Uhr gegen den Köpenicker SC. „Die Mannschaft hat trotz der Niederlage eine kämpferische Leistung gezeigt und immer versucht zu reagieren“, sagte Salomoni nach dem Spiel. „Suhl war aber einfach stärker als wir.“

Bereits nach 71 Minuten war die Partie in der Suhler Wolfsgrube zugunsten der Gastgeberinnen entschieden. Zum ersten Mal in dieser Saison schickte Salomoni Kristina Schlechter neben Nikol Sajdova, Lucia Fresco, Patricia Grohmann, Ramona Stucki, Olga Raonic und Libera Lisa Rühl in der Startsechs ans Netz. „Ich wollte einige Situationen im Hinblick auf das Spiel gegen Köpenick ausprobieren“, erklärte der Trainer die Umstellung auf der Diagonal-Position. Doch schnell lagen die Potsdamerinnen im ersten Satz zurück und gaben diesen nach 23 Minuten mit 18:25 ab. Auch im zweiten Satz zeigte sich den 500 Zuschauern ein ähnliches Bild: 3:8 und 8:16 hieß es in den technischen Auszeiten, mit 17:25 ging auch der zweite Satz am Ende an die favorisierten Thüringerinnen.

Erst im dritten Satz fanden die Potsdamerinnen besser ins Spiel. Sie gingen sogar erstmalig in Führung (3:0), doch schon nach der ersten technischen Auszeit (8:7) zogen die Suhlerinnen wieder vorbei und sicherten sich am Ende den souveränen 3:0-Sieg.

Am Sonntagnachmittag steht nun das Lokalderby gegen den Köpenicker SC an, in dem der SC Potsdam unbedingt die ersten Punkte in der neuen Heimspielstätte am Luftschiffhafen holen will. Salomoni hofft, dass die Spielerinnen das Hinspiel, bei dem sie nach zwei gewonnenen Sätzen am Ende nach fünf Sätzen doch noch mit 2:3 unterlagen, gut in Erinnerung haben und mit dem starken Gefühl einer Revanche in das bevorstehende Spiel gehen. „Köpenick ist eine starke Mannschaft“, weiß Salomoni. Zuletzt gewannen die Berlinerinnen fünf Spiele in Folge und werden mit einer Menge Selbstvertrauen zum Berlin-Brandenburg-Derby anreisen. „Aber wir haben auch unsere Qualitäten mit denen wir Köpenick schlagen können“, so der 45-Jährige. „Ich hoffe, die Mädels gehen in das Derby mit dem Gedanken: Jetzt erst recht. Jetzt zeigen wir vor unserem Publikum, dass wir unsere Leistung auch zeigen können.“ Die Motivation bei den Spielerinnen, endlich mal wieder zu punkten, sei hoch, bestätigt der Italiener. Und den gewissen Kick, der das Spiel für ihn letztendlich entscheiden wird, erhofft er sich durch das Revanche-Gefühl des knapp verlorenen Hinspiels.

„Der Derbysieg könnte für uns wie eine gewonnene kleine Meisterschaft sein“, betont der Coach noch einmal die Brisanz der Partie, in der das gesamte Team wieder auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen hofft.

Luisa Müller

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