Sport: Derbyzeit

Handball-Regionalligist 1. VfL Potsdam tritt am Sonnabend bei TMBW Berlin an Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit – die Luft in der Turnhalle in der Schöneberger Pallasstraße wird von einem eigenartigen Knistern geladen sein, es ist mal wieder Derbyzeit in der Handball-Regionalliga-Mitte. Um 17.30 Uhr trifft der VfL Potsdam auf TMBW Berlin. Zusätzliche Brisanz wird dem Spiel durch die aktuelle Tabellensituation verliehen, in der der Einspruch des SV Hermsdorf bereits berücksichtigt wurde, Potsdam zwei Zähler weniger auf seiner Habenseite hat und TMBW Berlin einen Tabellenplatz hinter den Brandenburgern steht. Viele der Spieler, die sich am Sonnabend auf dem Parkett gegenüber stehen, haben schon viele Male in Nachwuchszeiten die Klingen gekreuzt und kennen sich und die Ballfertigkeiten des Kontrahenten bestens. Da das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Oktober des vergangenen Jahres eine eindeutige Sache für den VfL wurde – 39:30 besiegten die Havelstädter die Nachbarn aus der Bundeshauptstadt –, ist davon auszugehen, dass die Berliner auf Wiedergutmachung drängen und es für den VfL ein heißer Tanz wird. Wie in den vergangenen Spielen werden die Potsdamer wohl auch gegen TMBW auf die Unterstützung Sascha Detlofs verzichten müssen, der bei seinen Reinickendorfer Füchsen fest eingespannt ist. Detlof drückte gemeinsam mit Göran Böhm und Enrico Bolduan dem Hinspiel seinen Stempel auf, 26 Treffer erzielte das Trio damals. „Sicherlich sind solche Berlin-Brandenburg-Derbys immer von einiger Brisanz, doch letztlich ist es ein Spiel, wie jedes andere in dieser Saison. Meine Mannschaft wird gewiss nicht noch mal so schlecht spielen, wie gegen Wittenberg. Wenn wir gewinnen wollen, dürfen wir auch nicht noch mal so schlecht spielen“, stellt Potsdams Trainer Alexander Haase einiges klar. Den zwölften Platz im Kader wird wahrscheinlich, wie vorige Woche gegen Wittenberg, der 18-jährige Torsten Krause einnehmen. M. P.