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ATLAS: Desaster?

Michael Erbach befürchtet ein noch größeres Chaos um das Freizeitbad

Stand:

Dass der Architekt des Freizeitbades am Brauhausberg erst gestern durch die PNN vom Scheitern der Pläne erfahren hat, muss angesichts der chaotischen Situation fast nicht mehr verwundern. Schlimmer ist, dass das Dilemma, in das sich die Stadt hineingeritten hat, noch größer werden könnte. So steht längst nicht fest, dass die Stadt einfach so ein paar Module des brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer für die Sanierung der Schwimmhalle Brauhausberg verwenden darf. Niemeyers Neffe hat eine rechtliche Überprüfung der entsprechenden Ankündigung von Oberbürgermeister Jann Jakobs angekündigt. Nun auch noch ein Streit um die Urheberrechte – das fehlte gerade noch. Schließlich ist der Plan, jetzt das Schwimmbad à la Niemeyer zu sanieren und später, wenn mehr Geld zur Verfügung steht, Niemeyer-Kuppeln nachzuschieben, nicht abwegig. Immerhin sind bislang 3,9 Millionen in das Projekt geflossen. Etwa ganz umsonst? Eine schnelle Einigung mit dem Büro Niemeyer muss her, sonst droht auch die Sanierung des Brauhausberg-Bades zum Desaster zu werden – mit dem Schlussstrich unter Niemeyer in Potsdam. Und: Neue Pläne würden auch wieder neues Geld kosten.

Michael Erbach

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