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Sport: Dessau war gestern keine Reise wert VfL-Handballer verloren beim DRHV mit 20:25

Klar mit 20:25 (11:12) verlor Handball- Zweitligist VfL Potsdam gestern beim Dessau-Roßlauer HV.Experten sind sich bisweilen uneins darüber, wann konkret in Spielen zweier in etwa gleichwertiger Handballmannschaften die spielentscheidende Phase beginnt.

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Klar mit 20:25 (11:12) verlor Handball- Zweitligist VfL Potsdam gestern beim Dessau-Roßlauer HV.

Experten sind sich bisweilen uneins darüber, wann konkret in Spielen zweier in etwa gleichwertiger Handballmannschaften die spielentscheidende Phase beginnt. Für viele tut sich in derartigen Kräftemessen wirklich Wichtiges nie vor Anbruch der Schlussviertelstunde. Gestern beim Dessau-Roßlauer HV hatte ausgerechnet ein verworfener Siebenmeter Lars Melzers fatale Folgen für den VfL. Hätte der neunfache Torschütze seinen Strafwurf beim Zwischenstand von 21:19 für die Gastgeber untergebracht (54.), hätte sich der Verlauf der Schlussphase womöglich doch anders gestaltet. Da sich der VfL vor 1002 Zuschauern in der Anhalt-Arena nicht noch einmal aufraffen konnte, verlor er bei den für ihre Heimstärke bekannten Dessauern letztlich deutlich.

Durch die gestrige Niederlage wurde der Aufsteiger in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga Nord vom VfL Bad Schwartau und dem HC Empor Rostock überholt. Der VfL, der am kommenden Sonntag um 17 Uhr den SV Anhalt Bernburg erwartet, ist jetzt Achter. Nach Lage der Dinge wird der während der vergangenen Wochen in Abwehr und Angriff fehlende Victor Pohlack dann wieder in das Geschehen eingreifen können. Vor einer Woche begann der Berliner nach auskuriertem Bänderriss wieder mit dem Lauftraining. In Dessau fehlte gestern der zuletzt in hervorragender Verfassung befindliche VfL-Torhüter Ariel Panzer. Der Deutsch-Argentinier war leicht erkältet und erhielt von VfL-Trainer Peter Melzer die Erlaubnis, sich die Mitfahrt sparen zu können und sich stattdessen auszukurieren.

Auch Abwehrspieler Robert Takev, Linksaußen Marvin Sommer (beide Grippe) sowie der mit Problemen an der Wurfhand in die gestrige Partie gegangene Linksaußen Florian Schugardt waren gestern nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte. Angesichts all dieser Handicaps war Peter Melzer hinterher milde gestimmt. „Wir haben lange sehr gut mitgehalten. Diese Niederlage, die ja nicht gänzlich unerwartet kommt, stecken wir weg“, so der VfL-Trainer vor der Rückfahrt.

VfL Potsdam: Pahl, Frank; Melzer 9/4, Barsties, Bolduan 4/1, Kohnagel 1, Piske 1, Mellack, Takev, Schmidt, Kübler 1, Urban 2, Schugardt 2. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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