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Sport: Deutlich wie nie

Bundesliga-Handballer des VfL Potsdam im Plan

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Zwei erfreuliche Fakten begleiteten am vergangenen Freitagabend das klare 28:19 (13:6) der Zweitliga-Handballer des VfL Potsdam über den Dessau-Roßlauer HV (PNN berichteten): Derart deutlich wie an diesem Abend gewannen die Potsdamer in dieser Saison noch nie. Besser besucht als diese Partie war im bisherigen Saisonverlauf auch keines der bislang zehn ausgetragenen Heimspiele. Viel fehlte nicht und die bei rund 550 Zuschauern liegende Maximalauslastung der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee wäre – auch bedingt durch eine Vielzahl von Besuchern aus Dessau – ausgereizt gewesen. Es geht eben im Bemühen um die sportliche Qualifikation für die neue eingleisige Zweite Liga so ganz allmählich in die entscheidende Phase.

Mitentscheidend für den unerwartet klaren Spielausgang war ohne Zweifel die Tatsache, dass der VfL Potsdam in der Woche zuvor beim 27:22-Sieg bei den Füchsen Berlin II schon Wettkampfpraxis sammeln konnte, die dem Dessau- Roßlauer HV fehlte. Als langjähriger Handball-Zweitligist so etwas wie der Patentinhaber für körperbetontes und einsatzfreudiges Spiel, wirkte der Gast in Potsdam gehemmt und erfüllte lediglich innerhalb einer zehnminütigen Phase nach dem Seitenwechsel die Erwartungen seiner teils regelrecht entsetzt reagierenden Anhänger.

Die Art und Weise, mit der die Gastgeber auf das zwischenzeitliche Schrumpfen des eigenen Vorsprungs (15:12/40.) reagierten, hinterließ Eindruck. Und sie taugte als Beweis dafür, wie wenig ausrechenbar der VfL Potsdam an guten Tagen daherkommen kann. Basierte der Vorwochen-Erfolg in Berlin noch auf den individuellen Stärken der Routiniers Enrico Bolduan und Lars Melzer, so verhalfen dem VfL gegen Dessau die wesentlich jüngeren Jan Piske und Philipp Barsties nach der Pause mit insgesamt acht Toren zum Triumph. Was für ein Entree für die bevorstehenden drei Spiele beim TV Emsdetten (19.2.), am 25. Februar ab 19.30 Uhr daheim gegen den VfL Bad Schwartau und am Freitag darauf beim TUSEM Essen!

Während die chronisch auswärtsschwachen Dessauer als aktueller Tabellenzwölfter vor ihrem nächsten Heimspiel gegen Wilhelmshaven unter gehörigem Druck stehen, besitzt der gestern wieder auf Platz Sieben zurückgefallene VfL Potsdam weiter sehr gute sportliche Perspektiven. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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