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Sport: Deutsch-dänische Co-Produktion

VfL-Handballer treffen zu Hause auf die DHK Flensborg

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Ziemlich zuversichtlich und voller Selbstvertrauen können die Spieler von Potsdams Handball-Regionalligisten an die Aufgabe des kommenden Wochenendes gehen. „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, wird es für jede Mannschaft schwer, uns zu schlagen“, beschwört Potsdams Trainer Alexander Haase immer wieder den Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Und wozu seine Mannschaft an einem guten Tag in der Lage ist, haben die Brandenburger vergangenes Wochenende beim Tabellenführer Tarp/Wanderup bewiesen, als sie 32:28 gewannen und die Aufgabe „insgesamt ziemlich souverän“ – so Haase –lösten.

Das alles trotz der Tatsache, dass es nach Ansicht des VfL-Trainerduos noch immer einige Baustellen speziell im Abwehrverband gibt. „Doch die wichtigen Prämissen für einen Erfolg wie Disziplin und Leidenschaft haben die Jungs beherzigt“, so der Trainer. Kaum einen unbedachten Wurf hat sich die Mannschaft in Tarp geleistet. Mit lediglich drei technischen Fehlern im gesamten Spiel haben die VfLer zudem eine traumhaft gute Quote und einen Saisonbestwert auf das Parkett gelegt.

Ähnliches gilt es am Sonntag zu wiederholen, wenn mit der DHK Flensborg der aktuelle Tabellensechste in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee zu Gast sein wird. Die Norddeutschen kommen mit der Empfehlung eines zweiten Tabellenplatzes in ihrer Staffel nach der Vorrunde und haben am letzten Spieltag einen ungefährdeten 33:23-Heimsieg gegen den HSV Peenetal-Loitz eingefahren. Innerhalb der Regionalliga Nordost sind die Flensborger fast schon so etwas wie Exoten. Gegründet wurde der „Dansk Håndboldklub Flensburg“ im Jahre 1979, um „den Handballsport für Jugendliche und sonst Dänischgesonnene in Flensburg“ zu fördern. So verwundert es nicht, dass viele Dänen im kleinen Grenzverkehr mal eben über die Grenze fahren und beim DHK Handball spielen. Da die Gäste mit neun Minuspunkten gerade mal zwei Punkte hinter dem VfL rangieren, könnten die Potsdamer mit einem Sieg die deutsch-dänische Co-Produktion vorläufig aus dem Titelrennen kegeln.

Dass Tobias Kurtz bereits am Sonntag wieder mit von der Partie sein wird, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Am Dienstag meldete sich der Abwehrstratege wieder an Bord. Doch während alle anderen für den Sieg im Spitzenspiel gegen Tarp/Wanderup mit einem Fußballspiel belohnt wurden, zog sich Kurtz die Laufschuhe an und begann, seinen Rückstand in Sachen Kondition aufzuarbeiten. „Drei Kilo müssen noch runter“ gibt Kurtz selbst zu, dessen operiertes Knie die ersten Übungen mit der Mannschaft im Anschluss an das Läufchen sehr zu seiner Zufriedenheit überstand.

Neben Tobias Kurtz ist für die Partie am Sonntag der Einsatz von Linksaußen Sebastian Hoffmann fraglich, den bereits auf der Rückfahrt aus Schleswig-Holstein die ersten Ausläufer eines Magen-Darm-Infekts plagten. „Fakt ist, dass wir uns nicht noch einmal so einen Patzer wie vor vierzehn Tagen erlauben dürfen“ sorgt Alexander Haase abschließend noch einmal für Klarheit. Marc Thiele

Marc Thiele

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