Landeshauptstadt: Deutsch lernen bei Steuben Ausländerbeirat schreibt Brief ans Schulamt
Der Ausländerbeirat hat sich in seiner gestrigen Sitzung für den Deutschunterricht von ausländischen Kinder an der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule im Kirchsteigfeld ausgesprochen. Kinder von Immigranten müssen laut Gesetz zwölf Wochenstunden Deutsch absolvieren.
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Der Ausländerbeirat hat sich in seiner gestrigen Sitzung für den Deutschunterricht von ausländischen Kinder an der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule im Kirchsteigfeld ausgesprochen. Kinder von Immigranten müssen laut Gesetz zwölf Wochenstunden Deutsch absolvieren. Mit einer Stellungnahme zum Deutschunterricht will sich der Beirat nun an das Schulamt wenden. Bei mehr als zehn Kindern sind Vorbereitungsklassen vorgeschlagen, in denen die Kinder ein halbes Jahr lang unterrichtet werden sollen. „So intensiv wie möglich“, so die Forderung des Beirats in seinem Schreiben. Was die Lehrkräfte betrifft, spricht er sich dafür aus, dass die Lehrer oder Lehrerinnen die Qualifikation „Deutsch als Fremdsprache“ haben müssten.
Die Stadtverordnete Hella Drohla (Die Linke) verwies auf die besonderen Fähigkeiten, die einem Deutschlehrer für ausländische Schüler abverlangt werden. Die Schülerinnen und Schüler seien unterschiedlich motiviert und brächten einen sehr uneinheitlichen Kenntnisstand mit. Darauf müsse sich der Lehrer einstellen, was nicht immer einfach sei. Drohla wandte sich daher gegen die Erteilung des Unterrichts durch Honorarkräfte am Nachmittag, die bei einer Zahl von weniger als zehn Schülern angedacht sei.
In einem weiteren Punkt beschäftigte sich der Ausländerbeirat gestern mit dem Stadtteilfest am Stern am 1. September. „Wir machen mit“, sagte Ausschussvorsitzende Hala Kindelberger. Der Beirat werde mit einem Informationsstand vertreten sein. Kathrin Feldmann, Quartiersmanagerin im Auftrag der Stadtkontor GmbH, informierte den Beirat über den Stand der Vorbereitungen. „Immer mehr Initiativen beteiligen sich“, konnte Feldmann mitteilen. Das Fest könne daher aus eigener Kraft und mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren aus der Wohnungswirtschaft, dem Kreis der Gewerbetreibenden und nicht zuletzt des Stern-Centers finanziell abgesichert werden. Das Leibniz-Gymnasium und der Club 18 werden von 19 bis 21 Uhr mit eigenen Bands auftreten. Darüber hinaus sei die Musikschule, eine Trommelgruppe, die evangelische Kirche beteiligt. Die Parteien der Stadtverordnetenversammlung seien mit Ständen vor Ort vertreten. Die Polizei, die Verkehrswacht und Sportvereine werden ebenso präsent sein wie der Verein Solar-Lokal, der in Drewitz die erste Bürgersolaranlage betreibe.
Wie Feldmann sagte, erfreue sich die Tombola zum Stern-Fest, das bereits zum fünften Mal stattfinde, ganz besonderer Beliebtheit. Für ein Zwei-Euro-Los gebe es attraktive Preise zu gewinnen. Der Erlös komme einem guten Zweck zugute. Günter Schenke
Günter Schenke
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