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Sport: Dezimierter Auftritt

Beim Dragon-Cup der Frauen wurde Turbine Vierter

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Beim Dragon-Cup der Frauen wurde Turbine Vierter Mit dem vierten Platz hat sich Frauenfußball-Bundesligist 1. FFC Potsdam gestern vom Dragon-Sport-Cup in Flaesheim verabschiedet. Mit nur 13 Spielerinnen war die Mannschaft angetreten – Stammspielerinnen wie Ariane Hingst, Nadine Angerer, Jennifer Zietz, Peggy Kutznik und teilweise auch Britta Carlson und Aferdita Podvorica fehlten jedoch. Dafür setzte Coach Bernd Schröder vor allem die jüngeren Talente ein und gab unter anderem Jana Böhme, Carolin Schiewe, Annelie Brendel und der Brasilianerin Paula eine Chance. Im Eröffnungsmatch bezwangen die Potsdamerinnen den Gastgeber SuS Concordia Flaesheim klar mit 5:0. Gespielt wurde jeweils zwei mal zwanzig Minuten; Conny Pohlers eröffnete den Torreigen für die Turbinen. Auch deren zweites Spiel endete mit 5:0 – diesmal blieb der FFC Brauweiler Pulheim ohne Torausbeute. Gegen den Bundesligisten SG Essen-Schönebeck hatten die Potsdamerinnen anschließend weniger Glück: Conny Pohlers“ Führungstor in der fünften Minute glich Barbara Müller kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit zum 1:1-Endstand aus. Im Viertelfinale musste sich der FC Gütersloh den Potsdamerinnen mit 0:2 geschlagen geben, im anschließenden Halbfinale ging es gegen Essen bis ins Elfmeterschießen. Dieses entschied Essen mit 7:6 für sich – Paula setzte den entscheiden Schuss an den gegnerischen Pfosten. Im Spiel um Platz drei hieß der Gegner SC Bad Neuenahr: Auch hier war es wieder ein verschossener Elfmeter durch Britta Carlson, der nur zum 8:9-Endstand reichte. Duisburg entschied das Turnier letztlich für sich, Petra Wimbersky wurde aber mit sieben Treffern die beste Torschützin. „Ich sehe das Ganze dennoch positiv“, wertete Bernd Schröder das Turnier. „Wir waren das einzige Team, das in der regulären Spielzeit nicht zurücklag, und wurden zudem Staffelsieger. Und das mit unserem stark dezimierten Kader.“ Die jungen Neuzugänge hätten ihre Sache gut gemacht – auch Christina Bellinghoven, die für die verletzte Nadine Angerer das Potsdamer Tor hütete. Zudem sei ein Großteil des Teams erst seit kurzem im Training und habe sechs Spiele in drei Tagen absolvieren müssen. „Das 12:1- Freundschaftsspiel in Rathenow war da noch das geringste“, so Schröder. Obwohl: Wegen dieses Spiels am Freitag kamen die Potsdamerinnen erst um drei Uhr nachts am Turnierort an. „Und so war der Dragon-Cup für uns vor allem ein ganz wichtiges Trainingsprogramm im Hinblick auf die kommenden Aufgaben“, so Schröder. „Wir haben uns unter diesen Umständen gut geschlagen.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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