Landeshauptstadt: DFB bietet Potsdam Hilfe an
Theo Zwanziger drängt auf eine neue Stadionlandschaft
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Anfang kommenden Jahres soll die Machbarkeitsstudie über ein Stadion in Potsdam für die Frauenfußball-Weltmeisterschaftsendrunde 2011 vorliegen. Das erklärte gestern Oberbürgermeister Jann Jakobs am Rande der Auszeichnung der Sportschule Potsdam als „Eliteschule des Fußballs“. „Dann werden wir prüfen müssen, wie was zu finanzieren sein wird. Bis 2011 dauert es zwar noch ein Weilchen, aber wir müssen dann bald eine Entscheidung treffen, sonst rennt uns die Zeit davon.“
Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), unterstrich an gleicher Stelle: „Wir werden uns 2007 bei der FIFA für die WM 2011 bewerben, die eine WM für ganz Deutschland werden muss, wobei Potsdam als WM-Standort in Betracht käme. Ohne eine Veränderung der gegenwärtigen Stadionlandschaft wird Potsdam aber keine Chance haben.“ Wenn es eine Chance für ein entsprechendes Stadion gebe, könne Potsdam auf die Hilfe des größten Fußballverbandes der Welt bauen: „Der DFB ist kein undankbarer Verband.“ Sportminister Holger Rupprecht signalsierte auch Hilfe durch das Land und meinte: „Potsdam hat eine gute Chance, die wir nicht verstreichen lassen sollten.“
Ein WM-Stadion sei eine Investition in die Zukunft, „nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich“, erklärte Zwanziger. Und: „Wer seine Stadionkultur nicht verbessert, wird sich vom Spitzenfußball verabschieden müssen.“ Das gelte auch für Potsdam. Hier werden derzeit ein Stadionneubau an der Wetzlarer Straße bzw. in den früheren Kasernen Krampnitz oder aber eine Sanierung des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions geprüft. M. M.
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