DYSKALKULIE UND LEGASTHENIE: Diagnose und Therapie von Lernschwächen
Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Legasthenie sowie Rechenschwäche (Dyskalkulie) unterscheidet sich von bloßen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen oder Schreiben. Dyskalkulie ist eine Beeinträchtigung des arithmetischen Denkens, bei Legasthenikern ist der Erwerb der Schriftsprache massiv und lang andauernd gestört.
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Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Legasthenie sowie Rechenschwäche (Dyskalkulie) unterscheidet sich von bloßen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen oder Schreiben. Dyskalkulie ist eine Beeinträchtigung des arithmetischen Denkens, bei Legasthenikern ist der Erwerb der Schriftsprache massiv und lang andauernd gestört. In beiden Fällen haben die betroffenen Kinder keinen geringeren Intelligenzquotienten. Um Dyskalkulie und Legastenie zu diagnostizieren, werden Lernstandstests herangezogen und Intelligenztests durchgeführt. Werden beide Schwächen frühzeitig erkannt, stehen die Chancen gut, dass nach einer ein- bis zweijährigen Therapie die Kinder den Unterrichtsanforderungen gerecht werden können. Oftmals treten bei betroffenen Kindern auch psychologische Sekundärfolgen auf - Versagensängste, ein geringes Selbstwertgefühl, Schulunlust bis hin zu Schulverweigerung.
Ein Problem ist, dass Legasthenie oder Dyskalkulie von Lehrern oft nicht erkannt wird. Hilfe bieten dafür speziell ausgebildete Psychologen, die Tests durchführen. Das Zentrum zur Therapie für Rechenschwäche (ZTR) berät betroffene Eltern und führt individuelle Therapien durch. Auch die Akademie für Psychotherapie und Interventionsforschung an der Universität Potsdam (API) bietet diagnostische Abklärung und Therapie. Ab 5.März hilft auch die Stadt Potsdam weiter: jeden ersten Dienstag im Monat in der Zeit von 16 Uhr 30 bis 18 Uhr im Haus 2, Zimmer 434 im Stadthaus, in der Friedrich-–Ebert-Straße 79-81. giw
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