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Landeshauptstadt: Didgeridoo-Klänge in der Gerichtslaube

Spaziergang und Abendpromenade mit „Didges Brew“ im Park Babelsberg

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Babelsberg - Zu einer sommerlichen Abendpromenade unter fachlicher und musikalischer Begleitung im Park Babelsberg lädt die Schlösserstiftung am kommenden Freitag um 19 Uhr ein. Treffpunkt ist der Flatowturm. „Wer den Aufstieg auf den 46 Meter hohen Turm geschafft hat, wird mit wunderbaren Sichten in die Kulturlandschaft belohnt“, sagte Karin Schröder, Kustodin für Gartendenkmalpflege, gestern bei der Programmvorstellung. Zusammen mit der Fachbereichsleiterin im Babelsberger Park, Anne-Grit Reichelt, begleitet sie die Gäste auf dem Spaziergang bis zur Gerichtslaube. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt zwölf Euro.

Wie Schröter erläuterte, sei im oberen Raum des Flatowturms die „Komposition“ der Aussichtspunkte in zahlreichen Bildern dargestellt. Der 1853 errichtete Turm sei beim Bau extra so ausgerichtet worden, dass die Hauptblickrichtung zum Marmorpalais und zum Belvedere auf dem Pfingstberg möglich ist.

Die Kustodin zitierte aus dem zeitgenössischen Artikel einer Berliner Illustrierten, der die herrlichen Naturbilder blumenreich schildert: Zu Füßen des Turms schimmern die blauen Havelseen, in den klaren Fluten des Jungfernsees spiegelt sich der azurblaue Himmel und aus dem Neuen Garten „blitzt der Heilige See“. Das Auge schweift weiter über die Türme des Schlosses Babelsberg zu den Nuthewiesen „bis zum dunkel bewaldeten Brauhausberg“.

Es gibt aber nicht nur Landschafts- und Stadtaussichten, sondern auch musikalische. Und die reichen bis nach Australien. Wenn die Besucher den schönen Weg zur Gerichtslaube durchwandert haben, erwartet sie in dem aus Berlin stammenden gotischen Backsteinbauwerk das Berliner Jazz-Trio „Didges Brew“. Sie nutzen unter anderem das älteste Blasinstrument der Welt, das australische Didgeridoo, sekundiert von Keybords und Perkussion. Interessierte können das Konzert gegen 20 Uhr ohne Eintritt erleben.

Die sommerliche Abendpromenade ist in diesem Jahr die einzige Veranstaltung im Park Babelsberg, die im Rahmen der Reihe „Entdeckung der Langsamkeit“ stattfindet. Wie deren Organisatorin Angela Wuschko mitteilt, fanden vergleichbare Veranstaltungen mit 30 bis 80 Besuchern immer viel Interesse. Wuschko verweist schon auf den nächsten Termin am 15. Juli. Dann führt ein fachlich geführter Spaziergang im Park Sanssouci in „Ecken und Verstecke im Schlosspark“.

Günter Schenke

Günter Schenke

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