Landeshauptstadt: Die Alltagssorgen der Senioren Stadt startet Konferenzreihe
Fast jeder fünfte Potsdamer ist heute 65 Jahre oder älter. Mit dem Alter kommen immer mehr Probleme, die das Leben erschweren.
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Fast jeder fünfte Potsdamer ist heute 65 Jahre oder älter. Mit dem Alter kommen immer mehr Probleme, die das Leben erschweren. Seien es die für den Rollator zu hohe Bordsteinkanten, das untere Regal des Supermarkts oder aber auch die klein gedruckten Fahrpläne der Straßenbahn. Den jüngeren Menschen fallen die Probleme, mit denen sich Rentner täglich beschäftigen, kaum auf – auch der Stadt nicht. Deshalb lädt die Stadtverwaltung ab dem 5. Februar Potsdamer Senioren zu einer Konferenzreihe mit dem Namen: „Was heißt hier alt: Uns gehört die Zukunft!“ ein.
In vier Konferenzen können Rentner, Ehrenamtliche und Pflegefachkräfte mit der Stadt über Themen wie zum Beispiel Mobilität, Wohnen und alltägliche Versorgung diskutieren. Die am meisten debattierten Themen sollen dann im Jahresverlauf in thematischen Arbeitsgruppen vertiefend besprochen werden. Vorangetrieben wird das Projekt von der Beigeordneten für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung, Elona Müller-Preinesberger (parteilos), und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Müller-Preinesberger hat sich zum Ziel gesetzt, mithilfe der Rentner und dem Seniorenbeirat bis 2015 einen Seniorenplan zu erstellen und ihn im ersten Quartal 2015 in die Stadtverordnetenversammlung einzubringen. Dabei legt die Sozialbeigeordnete besonderen Wert darauf, dass sich die Bürger verschiedener Bezirke einbringen können. So findet je eine Konferenz in der Nauener Vorstadt, in Bornim, in der Waldstadt und Am Stern statt. Bisher haben sich für die Veranstaltungen insgesamt erst 30 Personen vorangemeldet. „Wir hoffen aber, dass trotz der Witterungsbedingungen noch mehr Leute kommen“, sagt Müller-Preinesberger.
Neben den Konferenzreihen sind auch andere Projekte mit dem Seniorenbeirat geplant, unter anderem ein Stadtspaziergang durch Babelsberg. Bei diesem sollen Rentner gemeinsam über für sie besonders problematische Situationen im alltäglichen Leben sprechen und aufmerksam machen. Lukas Berg
Die erste Konferenz findet am 5. Februar im Treffpunkt Freizeit Am Neuen Garten 64 statt, die nächste am 6. Februar im AWO Bürgerhaus Bornim, Potsdamer Straße 90. Am 11. Februar lädt die Stadt in das Haus der Begegnung, Zum Teufelssee 30 und am 20. Februar in das Bürgerhaus Sternzeichen in der Galileistraße 37-39. Die Veranstaltungen gehen jeweils von 13 bis 16 Uhr. Es wird um eine Anmeldung unter der Nummer (0331) 2892448 gebeten.
Lukas Berg
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