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Landeshauptstadt: Die Altstadt lebt: Gute Fotos gesucht

Ausstellung „Historische Stadtkerne“ im Alten Rathaus

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Ausstellung „Historische Stadtkerne“ im Alten Rathaus Von Günter Schenke Noch bis zum 15. Oktober können unter dem Motto „Die Altstadt lebt“ Fotos für einem Wettbewerb eingesandt werden, den die Arbeitsgemeinschaft (AG) „Städte mit historischen Stadtkernen“ ausgelobt hat. Wie die Beauftragte für Potsdams Mitte, Katharina Jantzen gestern informierte, können die Arbeiten unter Angabe des Mottos in das Stadtplanungsbüro Gruppe Hardtberg in Babelsberg, Schornsteinfegergasse 5, eingesandt werden. Das erwähnte Büro ist gleichzeitig die Geschäftsstelle der AG, die seit 1992 unter der Schirmherrschaft des Ministers für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr existiert. Seit gestern ist sie mit einer kleinen Ausstellung im Turm des Alten Rathauses präsent. Hier kann sich der Besucher einen Überblick über den Stand der Sanierung in einigen Städten des Landes Brandenburg verschaffen. Vielleicht finden Hobby-Fotografen auf den Schautafeln Anregungen, in welchem historischen Stadtkernen sie mit Fotos zeigen können, dass die Altstadt lebt. Aber auch Anregungen anderer Art sind denkbar. „Tourismus ist auch in kleineren Städten möglich“, bemerkte Harry Müller anlässlich der Ausstellungseröffnung. Müller ist Vorsitzender der AG und Bürgermeister der 11000-Einwohner-Stadt Luckau, die ebenfalls eine schöne Altstadt zu bieten hat. Potsdam ist in der Ausstellung übrigens nicht vertreten. Das schreckte aber weder Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz noch Fachbereichsleiter Dieter Lehmann ab, neben anderen Vertretern der Verwaltung und der beiden Sanierungsträgern zur Eröffnung zu erscheinen. Als „Nukleus der Stadtentwicklung“ bezeichnete Kuick-Frenz die historischen Stadtkerne und beschwor deren Rolle als attraktiven Wohnort und Einkaufsstätte. Sie vergaß auch nicht, die „Funktionsschwäche“ der Potsdamer Innenstadt, mit der es wohl bald ein Ende haben soll, zu erwähnen. Ein Blick aus dem Rathaus-Turmfenster eröffnet zum einen das herrliche Bild der historischen Baulichkeiten, zum anderen aber auch das der großen Brache, die Potsdams altes Zentrum bedeckt. Wenn Kuick-Frenz anstrebt, die Aufenthaltsqualität der Innenstadt zu verbessern, müsste eigentlich auf dieser Brache angefangen werden, denn es kann nicht alles so liegen bleiben, bis es den großen Knall mit dem Stadtschloss gibt. Kuick-Frenz deutete an, dass sich die Verwaltung für das „Jahr der Parks und Gärten“ 2004 etwas einfallen lassen will. Auf die Ausstellung selbst verwies gestern noch kein Plakat oder Hinweis am Alten Rathaus. Wahrscheinlich werden nur wenige Besucher den Weg hinauf ins Turmzimmer zu den Schautafeln finden.

Günter Schenke

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