Landeshauptstadt: Die Andere kritisiert weiter das Sozialamt
Die Wählergruppe Die Andere legt bei ihrer Kritik an der Abschaffung der Sprechzeiten im Sozialamt nach. Der Gruppe lägen zahlreiche Rückmeldungen vor, wonach Bürgern Gespräche ohne vorherige Terminvereinbarung regelmäßig verweigert würden, sagte gestern Die Andere-Stadtverordnete Anke Lehmann.
Stand:
Die Wählergruppe Die Andere legt bei ihrer Kritik an der Abschaffung der Sprechzeiten im Sozialamt nach. Der Gruppe lägen zahlreiche Rückmeldungen vor, wonach Bürgern Gespräche ohne vorherige Terminvereinbarung regelmäßig verweigert würden, sagte gestern Die Andere-Stadtverordnete Anke Lehmann. „Nur in seltenen Ausnahmen“ könne dringend benötigte Hilfe in Anspruch genommen werde. Manche Sachbearbeiterinnen seien selbst telefonisch „tagelang nicht erreichbar“, so Lehmann weiter. Ihre Wählergruppe fordere, dass die früher geltenden Öffnungszeiten wieder eingeführt werden – „ohne Terminzwang“.
Die Stadtverwaltung dagegen verteidigt das neue Terminsystem. Es werde von den Hilfeempfängern so gut angenommen, dass es nur in Einzelfällen zu Vorsprachen ohne Termin kam, so die Stadtverwaltung. Lange Wartezeiten würden so entfallen. Ebenso könnten die Mitarbeiter ihre Arbeitsabläufe besser strukturieren. Dennoch werde bei Notsituationen geholfen. Stadtsprecherin Rita Haack sagte zu der neuerlichen Kritik der Wählergruppe, bei der Verwaltung würden keine Beschwerden zu den neuen Öffnungszeiten vorliegen. Die neue Fachbereichsleiterin für Soziales, Anke Latacz-Blume, werde Die Andere aber zu einem Gespräch einladen, so Haack.HK
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: