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Landeshauptstadt: Die Andere: Verzicht auf Garnisonkirche

Die Kreissynode der Evangelischen Kirche Potsdam soll „auf die Errichtung einer Garnisonkirche verzichten“. Dies fordert Wolfram Meyerhöfer, Vertreter der Fraktion „Die Andere“ im Beirat Potsdamer Mitte, in einem Schreiben an die Synodalen.

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Die Kreissynode der Evangelischen Kirche Potsdam soll „auf die Errichtung einer Garnisonkirche verzichten“. Dies fordert Wolfram Meyerhöfer, Vertreter der Fraktion „Die Andere“ im Beirat Potsdamer Mitte, in einem Schreiben an die Synodalen. Die Kreissynode soll auf ihrer Tagung am kommenden Wochenende dem Nutzungskonzept für eine wiedererrichtete Garnisonkirche zustimmen. Meyerhöfer fordert, das geplante Versöhnungszentrum „möglichst bald und unabhängig von einem Nachbau zu errichten und einen Neubau entsprechend den Bedürfnissen eines Versöhnungszentrums zu planen, statt ein Versöhnungszentrum in die Bedürfnisse eines Nachbaus zu pressen“. Zur Begründung wird unter anderem angeführt, dass es „wenig einleuchtend“ sei, für ein Versöhnungszentrum „ausgerechnet die Kopie einer Militärkirche nachzubauen“. Da die Kirche nicht mehr stehe, sei ihr Wiederaufbau „städtebaulich ignorant“ und ein Nachbau sei kein Bau, „der Gestern und Heute im Sinne der Versöhnung baulich interpretiert“. Das Nutzungskonzept sieht vor, die Garnisonkirche als Stadtkirche, als Symbolkirche und Internationales Versöhnungszentrum aufzubauen. Sowohl Architektur wie auch die Nutzung sollen „Kontinuität und Diskontinuität der Geschichte an einem historisch bedeutsamen Ort“ widerspiegeln. Das 50-Millionen-Projekt soll über Spenden finanziert werden. Die Grundsteinlegung, an der Altbundespräsident Richard von Weizsäcker teilnehmen wird, ist für den 14. April geplant. Die Zustimmung der Synode zum Nutzungskonzept gilt als sicher. ERB

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