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Sport: Die Basketballer hoffen auf eine schöne Bescherung In der Vorweihnachtszeit spielt der RSV erst gegen Spitzenreiter Aschersleben – und dann im Pokal

Nach dem brisanten 74:73 Erfolg im Brandenburg-Derby gegen die Barnim Rim Rockers folgt schon am Sonnabend das nächste Highlight in der 1. Basketball Regionalliga.

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Nach dem brisanten 74:73 Erfolg im Brandenburg-Derby gegen die Barnim Rim Rockers folgt schon am Sonnabend das nächste Highlight in der 1. Basketball Regionalliga. Diesmal erwartet der seit sechs Spielen ungeschlagene RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow allerdings keinen geringeren als den aktuellen Tabellenführer und heißesten Aufstiegskandidaten – die Aschersleben Tigers. Das Spiel beginnt um 19 Uhr in der Teltower John-Schehr-Sporthalle.

Die Anhaltiner agierten im bisherigen Verlauf der Saison sehr souverän und leisteten sich erst einen Ausrutscher auf dem angestrebten Weg in die 2.Bundesliga. Diese Schlappe fiel mit 67:98 beim Tabellenzehnten SG Wolfenbüttel allerdings erstaunlich deutlich aus.

Nach vier Erfolgen in der Liga und zwei Siegen im DBB-Pokal strotzt der RSV Eintracht derzeit vor Selbstbewusstsein . Center Jonathan Clark und Aufbauspieler Nael Jazeh sowie die Genesung von Kapitän Martin Scholtes „waren scheinbar die entscheidenden Puzzlestücke, die uns bis dato gefehlt hatten“, sagt Trainer Vladimir Pastushenko. Seitdem spielen würde seine Mannschaft „viel effektiver“ spielen. Natürlich sei man gegen Aschersleben dennoch nur Außenseiter, „aber wenn wir an unsere zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können, dann sind wir alles andere als chancenlos“.

Dazu wird es nötig sein, die beiden amerikanischen Ausnahmespieler der Tigers in den Griff zu bekommen. Dies ist zum einen der quirlige Scharfschütze Omarr Russell Smith, der mit durchschnittlich 30,6 Punkten pro Spiel an zweiter Stelle der Liga rangiert. In Sachen getroffene Dreipunktewürfe führt er die Regionalliga mit sensationellen 4,8 erfolgreichen Distanzwürfen pro Partie sogar an. Sein Landsmann Edward Seward gilt als der physisch stärkste Center der Liga: Er kommt oftmals auf zwanzig Rebounds in einem Spiel und ist zudem in Korbnähe kaum zu stoppen, was seine 13,8 Punkte unterstreichen. Hier werde auf die Verteidigung einiges an Arbeit zukommen, denn auch die anderen Brettspieler aus Aschersleben wie Sebastian Harke oder Thomas Mähne seien „äußerst korbgefährlich“, sagt Pastushenko. „In Kombination mit einem so exzellenten Distanzschützen wie Smith, wird das die bisher größte Herausforderung der Saison.“

In bisher fünf Aufeinandertreffen beider Vereine gelang dem RSV auch nur ein einziger Sieg. Dieser konnte allerdings im letzten Duell mit den Tigers im April 2005 in eigener Halle gefeiert werden, als Martin Scholtes kurz vor Ende den Siegkorb zum 77:76 erzielte.

Bis auf den bis Jahresende wegen einer Knöchelverletzung ausfallenden Kai Landvoigt wird Pastushenko dabei wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen können. Landvoigt wird somit auch das „Spiel des Jahres“ im BBL-Pokal gegen Bundesligist Artland Dragons verpassen.

Das Pokalspiel gegen Artland Dragons wurde auf den 13. Dezember, 19.45 Uhr, terminiert. Im Netz – www.rsv-basketball.de – wurde ein Vorverkauf eingerichtet.

Marcus Boljahn

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