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Landeshauptstadt: Die Bäume blieben verschont

Kein Gift gegen Eichenprozessionsspinner nötig

Stand:

Der Eichenprozessionsspinner ist in Potsdam offenbar weitgehend besiegt – obwohl in diesem Jahr auf den Einsatz des Insektengifts Dipel ES verzichtet wurde. Auf den städtischen Flächen wurden lediglich 28 Fälle registriert, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Im Jahr 2013 waren es noch 99 Fälle, im Jahr 2012 sogar 559. Vergleichbare Erfolge hätten auch die Forst und die Schlösserstiftung gemeldet.

Hintergrund für den dramatische Rückgang der Spinner sei der Gifteinsatz im vergangenen Jahr, hieß es von der Stadt. 2013 wurde in Potsdam großflächig Dipel ES gesprüht, was den Eichenprozessionsspinnern offensichtlich massiv zugesetzt hat. Das zeigen laut Stadtverwaltung nicht nur die rückläufigen Meldungen über befallene Bäume, sondern auch das Monitoring des Landesamts für Ländliche Entwicklung (LELF).

Einzige Ausnahme bildet die Heinrich-Mann-Allee. Dort seien in diesem Jahr wieder 122 Bäume und damit fast 80 Prozent der mehrreihigen Eichenalleen befallen gewesen, hieß es. Der Grund ist, dass dort nicht gesprüht werden konnte – entsprechende Sperrauflagen und Begehungsverbote durften nicht angeordnet werden. Sollte sich die Situation aber auch im kommenden Jahr nicht verbessern, könnte Dipel ES womöglich auch dort eingesetzt werden, hieß es. Dies werde nach einem weiteren LELF-Monitoring Anfang 2015 entschieden.

Der Eichenprozessionsspinner ist vor allem wegen seiner giftigen Brennhaare gefürchtet. Diese können Hautausschläge und schwere Allergien auslösen.wik

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