KULTURSTANDORT SCHIFFBAUERGASSE: Die Belebungsversuche
Seit Jahren bemüht man sich, Leben in die Schiffbauergasse zu bekommen. Einst hatte die Stadt mit Martin Schmidt-Roßleben einen Standortbeauftragten: Doch er scheiterte auch, weil er letztlich weder Geld noch konkrete Weisungsrechte hatte – etwa gegenüber dem für bauliche Aspekte zuständigen kommunalen Sanierungsträger, einer Tochter der Pro Potsdam.
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Seit Jahren bemüht man sich, Leben in die Schiffbauergasse zu bekommen. Einst hatte die Stadt mit Martin Schmidt-Roßleben einen Standortbeauftragten: Doch er scheiterte auch, weil er letztlich weder Geld noch konkrete Weisungsrechte hatte – etwa gegenüber dem für bauliche Aspekte zuständigen kommunalen Sanierungsträger, einer Tochter der Pro Potsdam. Vor drei Jahren kam die Kölner Beratungsgesellschaft AWC in einer 100 000 Euro teuren Studie zu dem Ergebnis, auf dem Gelände weitere Angebote und Großereignisse zu etablieren, um verstärkt auch überregionales Publikum anzuziehen. Doch selbst einfachere Ideen wie der Bau eines Spielplatzes wurden seither wegen fehlendem Geld nicht umgesetzt. Über Jahre hinweg wurde ein Standortmanager zur Vermarktung des Kulturareals gesucht – auch das bisher ohne Erfolg. Vor einem Jahr hatte die Stadt eine europaweite Ausschreibung für das Standortmanagement gestoppt. Diese Aufgabe soll nun die Pro Potsdam übernehmen. Am Standort sind viele Akteure angesiedelt: So das Hans Otto Theater, das „Waschhaus“, das Tanzhaus „fabrik“, das Theater „T-Werk“, das Museum „fluxus+“, der Softwarekonzern „Oracle“ oder das VW-Design-Center. HK
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