Sport: Die Beständigkeit als Tugend

Wenn Erik Heidemann dieser Tage von Beständigkeit spricht, bezieht er dies im Zusammenhang mit den Volleyballern des USV Potsdam gleich auf mehrere Aspekte. Wie der Mannschaftskapitän des Vizemeisters der Vorsaison in der Regionalliga Nordost der Männer gestern bemerkte, wird das Team die Mitte September beginnende neue Spielzeit in konstanter personeller Besetzung und wahrscheinlich mit zwei, drei Verstärkungen in Angriff nehmen können. „Als wir uns kürzlich einmal über Künftiges unterhielten, hat niemand angedeutet, dass er sich sportlich verändern möchte“, so Heidemann, der darauf verwies, dass das Team auch weiterhin in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee seine Heimspiele austragen kann. Heidemann: „Wir hatten befürchtet, dass wir durch die angespannte Hallensituation in der Stadt nach Golm ausweichen müssen. Dass dies nicht passiert, ist sehr erfreulich für uns.“

Konstanz beweist der frühere Zweit-Bundesligist (1998-2001) auch bei der Formulierung sportlicher Ziele. „Wir haben alle gemeinsam nach wie vor jede Menge Ehrgeiz. Anfang August fangen wir wieder mit dem Mannschaftstraining an und rüsten uns dafür, um den Meistertitel mitzuspielen. Wer zuletzt Vizemeister war, kann ganz einfach keine andere Zielvorgabe formulieren“, so Erik Heidemann, der gemeinsam mit Angreifer Andreas Jurisch und Universalspieler Lars Hurtig seit mehr als einem Jahrzehnt für den USV Potsdam ans Netz tritt.

Geht es um personelle Verstärkung, drängt beim USV insbesondere das Zuspieler-Problem. Piet Karohs soll in der kommenden Spielzeit Entlastung erfahren. Heidemann: „Wir suchen einen Mann seiner Qualität und hatten zuletzt Kontakt zu einem Kandidaten, der auf Zweitligaerfahrungen verweisen kann.“ Dem Vernehmen nach beobachtet der USV Potsdam derzeit sehr interessiert die personellen Entscheidungen beim Nord-Zweitligisten TSGL Schöneiche, wo einige Veränderungen anstehen sollen. Ein  weiterer möglicher Neuzugang arbeitet bereits in Potsdam und spielte zuletzt beim VfK Südwest Berlin. T. G.