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ATLAS: Die beste Lösung

Guido Berg über die neue Straßenbahnbrücke

Stand:

Die Stadt hätte die politischen Gremien und die Öffentlichkeit früher in die konkreten Pläne zum Bau einer neuen Straßenbahnbrücke über die Havel einbinden müssen – und auch können. Denn die Argumente, die sie nun vorlegt, um ihre Entscheidung zu rechtfertigen, sind plausibel. So bleibt nun der Beigeschmack, die öffentliche Hand müsse für die Verkehrsneuordnung am Alten Markt nur deshalb eine neue Brücke finanzieren, weil die Stadt ansonsten gar keine Fördermittel bekäme und die Gleisverlegung am Landtagsschloss selbst bezahlen müsste. Sollte eine krude Fördermittel- Logik Ausschlag für den Brückenbau sein, wäre dies eine Ohrfeige für jeden Steuerzahler. Davon abgesehen spricht aber vieles für eine neue Trambrücke. Jeweils oberhalb und unterhalb der Langen Brücke schneiden die Gleise den Straßenverkehr – Autos und Straßenbahnen müssen aufeinander Rücksicht nehmen. Mit einer Brücke jedoch entsteht, abgesehen von einem kurzen Stück an der Staatskanzlei, eine 5,5 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Rehbrücke bis zum Platz der Einheit, auf der sich öffentlicher – und Individualverkehr nicht mehr behindern. Am Ende bleibt die Überlegung, wenn schon Verkehrsneuordnung, dann gleich mit der besten Lösung. Also mit der neuen Trambrücke.

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