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ATLAS: Die Brache lebt

Jan Brunzlow über Träume der Stadtentwicklung

Stand:

Die Brache am Stern-Center bleibt bestehen, die Mehrheit der Stadtverordneten will lieber nichts auf dem Gelände haben als einen Baumarkt samt einer großen Fußballhalle mit fünf Feldern und kostenlosem Schulsport in den Vormittagsstunden. Die Träume von florierenden Straßen, Cafés, Kinderspielplätzen, Basketball-Courts, Fußballanlagen und Hochschuleinrichtungen dürfen weiter über der Brache schweben. Eine Frage stellt sich jedoch immer wieder: Wer will zwischen der Stadtautobahn Nuthestraße, dem Stern-Center und dem benachbarten Gewerbegebiet entsprechend den Träumen in hochwertige Geschossbebauung investieren und diese mit einem stadtteilverbindenden Element beleben? Es bleibt was es ist, eine unruhige Fläche begrenzt durch Gewerbe und zwei Hauptverkehrsadern. Stern, Drewitz, Alt-Drewitz und das Kirchsteigfeld sollen an dieser Stelle miteinander verwebt werden – einst mit Freizeitpark samt Freizeitbad, nun mit Baumarkt samt Fußballhalle. Das war schon qualitativ geringer als die Pläne der Weber-Gruppe, jetzt aber wird noch weniger passieren: Vorerst garnichts. Das Warten auf Prinz „Ich-bau-euch-was-ihr- wollt“ geht weiter und die Brache lebt.

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