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Sport: Die Devise heißt Sieg

Motor-Boxer kämpfen an der Ruhr

Motor-Boxer kämpfen an der Ruhr Von Henner Mallwitz Denkt Ralph Mantau an den kommenden Sonnabend, ist er guter Dinge. Die Saison verlief bislang bestens, und so plagen den Manager der Zweitliga-Boxer von Motor Babelsberg auch vor dem Auswärtskampf gegen den BC Ringfrei Mülheim keine Ängste. Erster gegen Tabellenschlusslicht – eigentlich ein klarer Fall. Und eben doch nicht, denn: „Auswärts anzutreten ist immer wieder ein schweres Unterfangen“, weiß Mantau. „Die Kampfrichter sind schwer einzuschätzen und bevorteilen all zu oft die gastgebende Mannschaft.“ Trotzdem sei alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung, denn die Männer aus Babelsberg wollen die Saison unbedingt als Meister beenden. Am Sonnabend kann Mantau dabei auf sein komplettes Team bauen. Mit der Genesung von Marcel Schneider hat sich inzwischen auch das Personalproblem im Bantamgewicht geklärt. Bei einem Turnier in Russland hatte sich der Babelsberger die Nase geprellt und will nun aber unbedingt wieder in den Ring. Gestern absolvierte er zusammen mit den anderen Motor-Mannen in Frankfurt (Oder) erfolgreich ein letztes Sparring. Im Leichtgewicht wird auch Daniel Schulz wieder im Ring stehen. Nach seiner Leberfleck-Operation ist er wieder fit, setzte sich im letzten Heimkampf vor zwei Wochen erfolgreich gegen Surik Korojan vom Boxteam Mecklenburg durch und will an der Ruhr den fünften Sieg dieser Saison erkämpfen. „Das schafft er“, ist sich Mantau sicher. „Er ist ein robuster Boxer mit langer Ligaerfahrung.“ Auch in den oberen Klassen soll sich im vorletzten Kampf nichts ändern: Jörg Rosomkiewicz im Mittelgewicht, Anatolij Hoppe als sichere Bank im Halbschwer und der ungeschlagene Vitalius Subacijus sind Garanten für die wichtigen Punkte. Außerdem sollen David Sprenger (Halbwelter) und Jakov Terskisch im Federgewicht Siege für das Motor-Team erkämpfen. Die Devise heißt Sieg, und mit diesem würden sich die Babelsberger ein gutes Polster für den letzten Saisonkampf am 14. Mai beim MBR Hamm schaffen. Aber auch wenn am Ende der erste Tabellenplatz zu Buche steht, wird nach wie vor kein Gedanke an den Erstliga-Aufstieg verschwendet. „Wir bleiben in der zweiten Liga und werden dann versuchen, den Titel zu verteidigen“, schaut Mantau voraus. „Vorausgesetzt, unsere Sponsoren bleiben uns treu.“ Bei der bislang gezeigten Leistung sollte dies allerdings ein klarer Fall sein.

Henner Mallwitz

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