zum Hauptinhalt

Sport: Die Dragons kommen nach Stahnsdorf

Pokalspiel gegen Bundesligisten Höhepunkt des Baketballjahrs

Stand:

Nach einer Fußballweisheit hat der Pokal seine eigenen Gesetze. Nun gibt es auch im Basketball einen nationalen Pokalwettbewerb, allerdings schaffen es hier die vermeintlichen Underdogs nur äußerst selten, wirklich weit vorzudringen. Die Unterschiede zwischen den Profiteams in der Basketball Bundesliga (BBL) und der 2. Bundesliga zu den übrigen Mannschaften sind im finanziellen und damit auch im sportlichen Bereich enorm. Doch in dieser Saison ist es dem RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow gelungen, in den Reigen der Bundesligateams vorzustoßen. Hier bekam die Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko zum Spiel des Jahres das niedersächsische BBL-Team Artland Dragons Quakenbrück zugelost.

Dieses ungleiche Duell zwischen David und Goliath findet am Mittwoch, 13. Dezember, um 19.45 Uhr in der Sporthalle der Grundschule II in Teltow in der John-Schehr-Straße statt. „Zwar wollte Artland uns das Heimrecht abkaufen, aber wir sind weder käuflich, noch wollen wir der Region das Spiel des Jahres mopsen“, so RSV-Manager Daniel Fritzsche mit einem Augenzwinkern, der nun dank der finanziellen Unterstützung des holländischen Unternehmens Middle Europe Investments sicher planen kann.

Als Brandenburger Landespokalsieger bewältigte der RSV gegen den Berliner Pokalsieger DBV Charlottenburg mit 83:57 souverän den Auftakt, um dann in der nächsten Runde erstaunlich deutlich den Zweitligisten SG Braunschweig mit 97:47 aus der Halle zu schießen. „Wir sind der einzige Regionalligist Deutschlands, der um den Einzug ins Achtelfinale kämpft“, erklärt Vereinspräsident Michael Grunwaldt nicht ohne Stolz.

Den Gegner aus Quakenbrück kennt Pastushenko genau wie seine Spieler nur aus dem Fernsehen oder von Spielen bei ALBA Berlin. Unumstrittener Star des Bundesligasiebenten ist der 25-jährige Adam Hess, der mit durchschnittlich 22,3 Punkten pro Spiel unangefochten die Werferliste der Bundesliga anführt. Des Weiteren stehen mit Filiberto Rivera (Cleveland Cavaliers) und Tommy Smith (Milwaukee Bucks) zwei ehemalige NBA-Spieler in den Reihen der Dragons.

„Wir sind ja erst dieses Jahr in die 1. Regionalliga aufgestiegen. Von den Dragons trennen uns natürlich Welten. Alles andere als eine hohe Niederlage käme einer Sensation gleich, aber wir werden mit Sicherheit alles geben“, prophezeit Pastushenko. Neben dem Spiel wird ein Rahmenprogramm mit einem prominenten Musik-Act sowie Cheerleading angeboten. Zudem wird die Kapazität der 200 Zuschauer fassenden Sporthalle durch neue Sitzplätze im Innenbereich quasi verdoppelt. Letzte Tickets gibt es noch im Vorverkauf für sechs Euro. Weitere Informationen im Internet. M. Boljahn

www.rsv-basketball.de

M. Boljahn

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })