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Landeshauptstadt: „Die drei Jahre bis 2016 sind schnell rum“ Barberini-Chef Joch über Schutzhelme und Abschied

Herr Joch, Sie haben am Montag Ihren ersten Arbeitstag als Direktor des Museums Barberini. Dort, wo es 2016 stehen soll, gibt es bisher nur eine Baugrube.

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Herr Joch, Sie haben am Montag Ihren ersten Arbeitstag als Direktor des Museums Barberini. Dort, wo es 2016 stehen soll, gibt es bisher nur eine Baugrube. Sind Gummistiefel und Schutzhelm Ihre erste Arbeitskleidung, werden Sie jetzt einen Bauwagen auf dem Alten Markt aufstellen?

Ich habe Gott sei Dank ein schönes Büro am Griebnitzsee. Aber ich habe tatsächlich einen Schutzhelm mit meinem Namen drauf.

Was gibt es denn jetzt schon zu tun, drei Jahre vor der Eröffnung?

Eine ganze Menge. Die Sammlungserweiterung vorbereiten, das Haus langfristig mit den anderen Häusern in Potsdam vernetzen, mit dem Potsdam Museum beispielsweise. Und die drei Jahre sind schnell rum, wenn es dann eröffnet ist, kommt eine Wechselausstellung nach der anderen. Und jede einzelne dieser Ausstellungen muss langfristig vorbereitet werden. Gerade Leihanfragen von prominenten Häusern brauchen langen Vorlauf. Unser kleines Team am Griebnitzsee wird richtig viel zu tun haben.

Sie sitzen gerade im Zug – werden Sie ab Montag zum Pendler zwischen Potsdam und Darmstadt?

Nein, ich bin ab Montag fest in Potsdam, meine Familie ist jetzt bereits da. Wir haben eine schöne Wohnung gefunden, am Heiligen See.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Ich freue mich sehr darauf, Kontakte in Potsdam aufzubauen, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Was mögliche Kooperationen betrifft, haben wir schon viele Angebote erhalten – die Aufnahme war und ist sehr freundlich.

Was bringen Sie mit aus Darmstadt, wo Sie zwölf Jahre die Kunsthalle leiteten, außer Ihrem Haushalt?

Eine große Kiste mit Geschenken, Gemälden, Büchern, Grafiken. Der Abschied in Darmstadt war sehr berührend.

Wird man Sie auch außerhalb des Büros ab und zu auf der Baustelle sehen?

Das Bauen überlasse ich den Fachleuten, aber ich werde mit meinem dreijährigen Sohn sicher den Baggern zuschauen. Der Kleine bekommt natürlich auch einen Schutzhelm.

Die Fragen stellte Steffi Pyanoe

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