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Neu Fahrland: Die dunkle Seite des Aasbergs
Neu Fahrländer Eigentümer wollen ihre Grundstücke behalten, die Stadt eine illegale Deponie sanieren.
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Potsdam - Vom südlichen Hang des Aasbergs hat man einen schönen Blick auf den Fahrländer See. Nichts verstellt die Sicht über die Wiesen auf das Wasser. Das könnte potenzielle Käufer locken, wenn das Areal unterhalb der ehemaligen Kaserne Krampnitz wie geplant mit in das Entwicklungsgebiet aufgenommen wird (PNN berichteten). Die Stadt hofft, über diese Erweiterung des Baugebiets auch einen Teil der Sanierungskosten refinanzieren zu können.
Denn wie jetzt bekannt wurde, lagert unter den grünen Hangwiesen des Aasbergs ein hässliches Problem: Mitte der 1990er- Jahre soll dort Bauschutt illegal verklappt worden sein – von Teilen der Familie Kania, die am Aasberg Baumschulen betreibt. Das zumindest sagt Erik Dittmann, der dort ebenfalls ein Grundstück besitzt. Sein Vater habe damals ein Verfahren gegen die Schuttablagerung angestrengt, das aber eingestellt wurde. „In Bad Belzig, vor der Eingemeindung Neu Fahrlands vor zehn Jahren noch für den Ort zuständig, sah man sich damals nicht in der Lage, den Fall zu bearbeiten und drängte darauf, das privatrechtlich zu klären“, so Dittmann gegenüber den PNN. Auch in der vorbereitenden Untersuchung zur Krampnitz-Entwicklung, durchgeführt von der Pro-Potsdam-Tochter Polo, ist der Verdacht auf eine Bauschutt-Kippe am Südhang des Aasbergs vermerkt. Dort werden die Kosten für die Beseitigung auf rund 1,6 Millionen Euro geschätzt.
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