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Sport: Die Entscheidung
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam treffen zum dritten Mal hintereinander auf den Schweriner SC
Stand:
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam treten am heutigen Mittwoch um 19 Uhr in der Arena des Schweriner SC zum dritten Play-off-Spiel an und haben bei einem Sieg gegen den Titelverteidiger die Chance, das Halbfinale zu erreichen. Die DVL-Regularien wollen es so, dass der Tabellenachte beim Ligaspitzenreiter zum Entscheidungsspiel antreten muss – ein großer Vorteil für die Gastgeberinnen.
Dass es zu dieser überraschenden Konstellation gekommen ist, hat sich das Volleyballteam der Trainer Alberto Salomoni und Andrea Ebana durch einen sensationellen 3:2-Erfolg im ersten Vergleich und der knappen 2:3-Niederlage am vergangenen Sonntag erkämpft. Wurden im Vorfeld der Play-offs zwei klare 3:0 und ein leichter Gang für den Ligaprimus eingeplant, so wurden alle von einer hochmotivierten Mannschaft eines Besseren belehrt. Nach den beiden klaren Erfolgen in den Pre-Play-offs gegen den Köpenicker SC Berlin konnte sich das Team um Kapitänin Kathy Radzuweit im richtigen Moment steigern und in den Fights gegen den Schweriner SC weiter zulegen. Mit dem Auswärtssieg setzten sie mehr als nur ein Achtungszeichen, denn sie verpassten dem Titelverteidiger einen tiefsitzenden Stachel.
Nach den Viertelfinalspielen lautet das überraschende Resümee, dass sich in den Play-offs mit dem SSC und dem Tabellenachten Potsdam zwei gleichwertig agierende Teams gegenüberstanden. Die 210:208 Spielpunkte bei 5:5 Sätzen sprechen dabei sogar für die Havelstädterinnen. Der SCP zeigte auch, dass die Bastion Schweriner SC nicht uneinnehmbar ist. „Dennoch sind die durchweg mit Auswahlspielerinnen besetzten Gastgeberinnen der haushohe Favorit. Alles andere sind Illusionen. Da ist man sich in der Mannschaft sowie dem gesamten Umfeld einig“, bemerkt der Trainer.
Vor ihm stand nur in zwei Tagen die komplizierte Aufgabe, die Mannschaft erneut auf das Treffen mit diesem Giganten einzustimmen. „Das machen wir akribisch. Erneut wollen wir Schwerin in ihrer Arena vor 1500 Zuschauern einen großen Kampf liefern und ihnen das Punkten schwermachen. Die Motivation hierzu ist bei allen vorhanden. Bietet sich eine Chance für uns, dann wollen wir sie auch konsequent nutzen“, so Salomoni. „Im Sport ist alles möglich, auch für uns“, blickt Kapitänin Kathy Radzuweit auf das Spiel.Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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