Sport: Die erste Adresse im Volleyball Damen des SC Potsdam haben einen neuen Trainer

Schon lange war es bekannt, jetzt ist es offiziell: Die Volleyballerinnen des Bundesligisten SC Potsdam haben einen neuen Cheftrainer. Der Italiener Alberto Salomoni hat gestern einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Ab August wird der renommierte Coach das Training gemeinsam mit Volker Knedel leiten.

Mit viel Ambitionen steckt Salomoni die Ziele für die kommende Saison ab: Platz acht wäre wünschenswert. Das würde reichen, um sich für das Play-off zu den Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. „Das ist ein großer Anreiz für den Verein“, sagt Salomoni. Statt gegen den Abstieg sollen die Damen um Größeres spielen. Ab der kommenden Saison will der Coach dabei vor allem auch auf Talente setzen. Der SC Potsdam soll seinen guten Ruf als Nachwuchskaderschmiede ausbauen, wünscht sich Salomoni. So wird die erst 19-jährige Lisa Gründing aus der Zweiten Liga zum SC wechseln – ein „ungeschliffenes Talent“, wie Co-Trainer Knedel sagt.

Insgesamt sollen bis Saisonbeginn im Oktober vier bis fünf weitere Spielerinnen kommen, maximal zwei bis drei aus dem Ausland. Verstärkung wird im Zuspiel, im Mittelblock und auf den Außen gesucht. Wie die Mannschaft künftig aussehe, sei von den laufenden Verhandlungen mit den Stammkräften der alten Saison abhängig. „Wir wollen den Kern halten“, sagt Salomoni. Patricia Grohmann hat ein Angebot bekommen, auch die Zukunft von Janine Hinderlich und Ramona Stucki beim SC sei geklärt. Verhandelt wird noch mit Kristina Bognar. Anika Zülow ist weiter verletzt und Melanie Iwansky sowie Sandra Sydlik verlassen den Verein.

Alberto Salomoni setzt auf deutlich mehr Professionalität: Der Trainingsumfang soll erhöht werden, die Athletik der Spielerinnen verbessert. „Ich möchte das Niveau steigern und dass Potsdam zu einer guten Adresse im deutschen Volleyball wird.“ Tobias Reichelt