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Landeshauptstadt: Die ersten 25 Meter

Der Schlauchturm der neuen Feuerwache steht, bis Ende 2009 soll das neue Hauptgebäude fertig sein

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Innenstadt - Jahrelang ist ein Standort für die neue Feuerwache gesucht worden, monatelang dauerte der Streit über Sichtachsen und Haushöhen, gestern nun wurde das erste Richtfest gefeiert: Bis zum Ende des Jahres 2009 sollen an der Holzmarktstraße etwa 21 Millionen Euro verbaut sein, damit die Feuerwehr bessere Bedingungen und die Innenstadt ihre historischen Stadtachsen bekommt. Denn nach dem Auszug der Feuerwehr an der Breiten Straße soll das Gelände zwischen Neuem Markt und Garnisonkirche komplett umgestaltet werden.

Bis dahin drehen sich die Kräne am Havelufer – gestern wurde Richtfest für den neuen Schlauchturm gefeiert, der 25 Meter hoch über das Grundstück ragt. Er dient dazu, die Schläuche zu trocknen. „Er überragt auch nicht die Stadtsilhouette“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Die Feuerwache selbst wird durch die Gebäude in der Türk- sowie der Holzmarktstraße begrenzt, der Innenhof soll komplett gepflastert werden. Wenn alles fertig ist, haben 36 Rettungsfahrzeuge Platz.

Nach Auskunft des Potsdamer Feuerwehr-Chefs Wolfgang Hülsebeck reiche dies, um alle Fahrzeuge unterstellen zu können. Dies sei auf dem jetzigen Gelände nicht möglich, auf dem einzelne Rettungswagen im Winter draußen stehen und beheizt werden müssten, damit Rettungsmaterialien nicht beschädigt werden. Die Wache erhält zudem im Obergeschoss eine Sporthalle sowie in Havelnähe die neue Regionalleitstelle für Potsdam sowie die Landkreise Havelland, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin. Kommt es in diesen Bereichen zu Bränden, werden diese in Potsdam gemeldet und die Einsätze von hier aus koordiniert. Auch die Wasserrettung bekommt erstmalig, wie die Stadt mitteilte, einen direkt an die Feuerwache reichenden Bootssteg. Für den Bau bekommt die Stadt keine Fördermittel durch das Land. „Dafür bekommen wir sie an anderer Stelle in der Stadt reichlich“, sagte Jann Jakobs. Er hofft, dass die Arbeiten pünktlich im Spätherbst 2009 fertig sind.

Am Ufer soll es laut Bernd Richter vom städtischen Immobilienservice, der Bauherr des Hauses ist, ein öffentliches Gelände mit Uferweg geben. Dieser werde zwar um das Gelände des Wasser- und Schifffahrtsamtes verlaufen, weil es immer noch keine Einigung für einen durchgehenden Uferweg gibt. Doch wolle die Stadt den Weg über die Türkstraße und dann zur Straße Am Kanal bauen. jab

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