Sport: Die ersten Punkte sollen her

Bislang sieglose Nulldrei-Reserve empfängt den zehn Plätze besseren FC 98 Hennigsdorf Auch nach den zwei Auftaktniederlagen der Babelsberger Nulldrei-Reserve wirft Trainer Thomas Leek die Flinte nichts ins Korn. „Irgendwann müssen wir doch mal die ersten Punkte holen“, setzt er seinen Schützlingen vor dem Heimspiel am Sonnabend, 15 Uhr, gegen FC 98 Hennigsdorf ein klares Ziel. Die Mannschaft hat zwar bisher keinen Punkt, aber nicht enttäuscht. Gegen Schöneiche lag es an der schwächeren ersten Hälfte, in Oranienburg hatte man drei Punkte schon fast in der Tasche, um sie mangels Cleverness doch noch wegzugeben. Das punktspielfreie Wochenende hat vielleicht dazu beigetragen – im Landescup waren die Nulldreier bekanntlich in der ersten Runde ausgestiegen – neue Kraft zu tanken und sich vielleicht auch der Situation bewusst zu werden. So stark wie im Vorjahr, als das Babelsberger Reserveteam Monate lang kein Spiel verlor und fast zur Spitze der Verbandsliga zählte, ist es heute nicht mehr. Am Sonnabend rechnet keiner mit Gastgeschenken an der Sandscholle. Die Hennigsdorfer gehen sogar als Favorit in dieses Spiel. Ein 1:1 im Oberhavelderby gegen Velten und ein 2:0 über Luckenwalde brachte ihnen vorläufig Platz vier, genau zehn Ränge und vier Zähler besser als ihr Gegner. Thomas Leek hat ebenfalls Argumente, die seine Zuversicht begründen. Da hat er einmal bis auf den verletzten Sebastian Lozanski alle Mann an Deck. Genau betrachtet, ist die personelle Situation beim Potsdamer Verbandsligisten sogar befriedigend. Auch wenn wegen des Sonntagsspiels der „Ersten“ kaum mit großer Unterstützung von oben zu rechnen ist. Als so genannten Angstgegner will der Babelsberger Coach den morgigen Gegner auch nicht sehen. Es gab da zwar mal vor zwei Jahren einen schlimmen Ausrutscher, als die Babelsberger sogar vor eigenem Publikum mit 1:5 verloren. Der blieb aber die Ausnahme, insgesamt ist die Bilanz gegen Hennigsdorf sogar positiv. Hans Jirschik

Hans Jirschik