Landeshauptstadt: Die etwas andere Netzwerk-Party
Der Potsdamer DAK Firmenlauf ist kollektives Highlight, Gesundheitskur und Werbeschau in einem
Stand:
Einen Sieger gibt es bereits, obwohl der Startschuss noch gar nicht gefallen ist. Gewonnen hat die Idee von Firmenläufen: Denn diese hat sich deutschlandweit etabliert und wird zunehmend beliebter. Auch der DAK-Firmenlauf in Potsdam ist Beleg dafür. Nach der Premiere im Jahr 2009 mit 565 gemeldeten Teilnehmern waren es im Vorjahr schon knapp über 1 000 Starter. Für die dritte Auflage am 22. Juni im Volkspark Potsdam rechnen die Organisatoren mit rund 1 500 Läufern aus 150 Unternehmen. 600 sind bereits gemeldet.
„Die Steigerung zeigt, dass die etwas andere Netzwerk-Party auch in Potsdam angekommen ist“, meint Conrad Kebelmann von der veranstaltenden Agentur „Die Sportmacher“. Laufende Firmenwerbung, Kontaktpflege, sich in lockerer Atmosphäre über mögliche Kooperationen verständigen – das sind einige Aspekte hinter der Idee der Firmenläufe.
Für die DAK als Partner des Potsdamer Firmenlaufes ist der gesundheitliche Aspekt wichtiges Motiv für das Engagement. „Zahlreiche Studien belegen mittlerweile, dass regelmäßige Bewegung eines der wichtigsten und zugleich einfachsten Präventionsmittel gegen chronische Erkrankungen ist“, betont Potsdams DAK-Chefin Birgit Krafft. Komprimierte Arbeitsanforderungen, bei denen weniger Mitarbeiter mehr leisten müssten, Ziele immer höher gesteckt werden, Erfolge und Motivation aber sinken, würden laut Krafft zunehmend zu Volkskrankheiten wie Burnout und Depressionen führen. „Sport ist ein gutes Mittel, um Stress wegzulaufen und Frust abzutrainieren“, meint Krafft.
Michael Hülsenbeck, Serviceleiter im Mercedes-Autohaus Sternagel, nennt den Firmenlauf „das ganz große Highlight“ im Betrieb. An solchen Läufen, Fußballturnieren oder auch Drachenbootrennen teilzunehmen, sei für die Mitarbeiter des Autohauses neben dem geschäftlichen Alltag fester Bestandteil. „Das Training, die Vorbereitung, der Nervenkitzel vor dem Start gehören dazu und sind noch Wochen später andauerndes Gesprächsthema“, verrät Hülsenbeck, dessen Unternehmen neben dem Firmenlauf zahlreiche Sportveranstaltungen in Potsdam und Brandenburg unterstützt.
Für Oberbürgermeister Jann Jakobs, der erneut die Schirmherrschaft für den DAK Firmenlauf übernommen hat, ist die Veranstaltung auch ein „hervorragender Werbeeffekt“ für Potsdam als starken und vitalen Wirtschaftsstandort. „Leistungsfähige Unternehmen mit vorbildlicher Unternehmenskultur sind wichtig für den Wirtschaftsstandort“, befindet Jakobs.
„Das Drumherum ist bei einem Firmenlauf stets wichtiger als die sportliche Höchstleistung“, betont Sportmacher Kebelmann. Daher hätten die Organisatoren auch bewusst eine „krumme“ Distanz von 4,6 Kilometern gewählt. „Eine Fünf-Kilometer-Strecke, wie sie bei Volksläufen klassisch ist, würde schon wieder zu sehr einen Leistungsdruck und Vergleichbarkeit erzeugen“, begründet Kebelmann.
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