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Dauergast. Peter Welz nimmt bereits seit 1977 am Potsdamer Weihnachtsturnier teil. Seinen größten Erfolg hatte er 2003 mit dem dritten Platz.

© Manfred Thomas

Sport: Die Figuren sind gesetzt

In Potsdam hat das 37. Weihnachtsturnier begonnen

Stand:

In der ersten Runde des 37. Potsdamer Weihnachtsturniers waren bereits am Eröffnungstag die Favoritenrollen klar verteilt: Die erste Hälfte der Setzliste spielte gegen die zweite Hälfte. Trotzdem gab es einige überraschende Ergebnisse. Der an Nummer 8 gesetzte Nicolai Cusnariov vom USV Potsdam verlor gegen den Berliner Helmut Kliem. Detlev Kuhne (SC Hans Clauert Trebbin) und Kristof Illner (Potsdamer SV Mitte) erreichten jeweils nur ein Remis.

Peter Welz (SV Empor Berlin hingegen konnte seine Partie für sich entscheiden. Den Berliner darf man getrost als Dauergast in Potsdam bezeichnen. Bereits 1977 spielte der in Steglitz wohnende Schachenthusiast sein erstes Weihnachtsturnier in Potsdam. Ob er damit der Spieler mit den meisten Teilnahmen ist, ist nicht geklärt. Das herauszufinden wäre ja vielleicht für Welz als Doktor der Statistik eine künftige Aufgabe. Als einen Vorteil für das Schachspiel sieht er seinen Beruf nicht: „Da sind Ingenieure oder Musiker wohl eher bevorteilt“, schätzt er ein.

Das königliche Spiel hat Peter Welz im Schulhort erlernt, aber erst einige Jahre später den Weg in einen Schachverein gefunden. Eine Tatsache, die er heute ein wenig bereut. „Wer weiß, wie die schachliche Entwicklung mit einem guten Trainer verlaufen wäre“, sagt er. Die beste Platzierung beim Potsdamer Weihnachtsturnier erreichte er im Jahr 2003, als er Dritter wurde.

Ein ähnlich gutes Ergebnis strebt der viel spielende Senior (im Jahr 2012 sind es bereits fast 100 Turnierpartien) auch in diesem Jahr an. Dabei hat er aber starke Konkurrenz, so den Internationalen Meister Ulf von Herman (SK König Tegel) und die Troika vom USV Potsdam: Martin Brüdigam, Clemens Rietze und Wiede Friedrich, aber auch den Berliner Ronny Gaehrts.

Es geht aber nicht nur um einen Platz in den Top Ten, sondern auch um die Preise für die beste weibliche Teilnehmerin, den besten Senior und die besten Jugendlichen. Gerade das Feld der Jugendlichen ist stark besetzt und wird von Wiede Friedrich und Jan Paul Cremer (Schachfreunde Berlin) angeführt. Und für den siebenjährigen Robin Reitmaier (TuS Makkabi Berlin) ist es das erste „große“ Turnier.

Das 37. Potsdamer Weihnachtsturnier wird noch bis zum Sonntag, 30. Dezember, in der Mensa der Fachhochschule an der Kiepenheuerallee ausgetragen. Die ersten Züge werden jeweils um 9 und nach einer Mittagspause um 15 Uhr gesetzt.Thomas Heinze

www.weihnachtsturnier.de

Thomas Heinze

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