Sport: Die Freude am Spiel ist zurück

Wer diesen Nachmittag zum Zeitpunkt der Wiederauferstehung einer totgesagten Mannschaft erklären will, dem sei nicht widersprochen. Die noch vor Wochenfrist beim 0:3 im Heimspiel gegen den TSV Rudow ihren eigenen Anhang mit einer beschämenden Leistung bedenkenden Regionalliga-Volleyballer der WSG Waldstadt schwangen sich vorgestern zu einer kaum für möglich gehaltenen Energieleistung auf. Belohnt wurde diese mit einem sensationell anmutenden 3:1 (32:34, 25:16, 25:16, 25:16) über den sportlich wesentlich höher einzuschätzenden VfK Südwest Berlin.

Nach unglücklich verlorenem ersten Satz steigerten sich die endlich wieder als Team auftretenden Waldstädter vor leider nur 70 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee in einen Rausch hinein, der die in Bestbesetzung angetretene und wesentlich erfahrenere Gästemannschaft regelrecht schockierte. „Es war eine harmonische Gesamtleistung. Spielfreude und Begeisterung sind an diesem Nachmittag in die Truppe zurück gekehrt. Bemerkenswert aus meiner Sicht ist, dass wir unser Spiel durchgezogen und nicht etwa vorrangig von den Fehlern des Kontrahenten gelebt haben“, freute sich Arno Goreczko-Ließ, der den Trainer Christoph Jahn vertrat.

Die noch vor einer Woche hoffnungslos erscheinende Situation des Aufsteigers hat sich entspannt. Anteil daran hat die Tatsache, dass der TKC Wriezen wohl seine bislang erspielten acht Punkte aberkannt bekommt, weil er einen Nachwuchsspieler des SC Charlottenburg umgemeldet im Aufgebot hatte. Die 1:3-Niederlage der Waldstädter in Wriezen wird nach Lage der Dinge in einen Sieg umgewandelt und bringt dann zwei weitere Punkte. Thomas Gantz

Thomas Gantz