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Landeshauptstadt: DIE GEDENKSTÄTTE

Das Haus in der Leistikowstraße 1 wurde 1916 für die evangelische Frauenhilfe erbaut und diente etwa als Pfarrwohnung. Im August 1945 wurde es von den Sowjets beschlagnahmt und zum zentralen Untersuchungsgefängnis in Ostdeutschland umgebaut.

Stand:

Das Haus in der Leistikowstraße 1 wurde 1916 für die evangelische Frauenhilfe erbaut und diente etwa als Pfarrwohnung. Im August 1945 wurde es von den Sowjets beschlagnahmt und zum zentralen Untersuchungsgefängnis in Ostdeutschland umgebaut. Schätzungen gehen von bis zu 1200 deutschen und sowjetischen Häftlingen in der Zeit bis 1954 aus. Sie wurden wegen angeblicher Spionage zu langjähriger Haft in Arbeitslagern oder zum Tode verurteilt. Von 1954 bis 1983 saßen ausschließlich Sowjetsoldaten ein. Bis zum Rückzug der russischen Truppen 1994 diente das Haus als Materiallager. Danach wurde es von Bürgern zugänglich gemacht – 1997 eröffnete die Ausstellung „Von Potsdam nach Workuta“. 2008 wurde das Gebäude der neu gegründeten Stiftung übergeben. Die Kritik an der Leitung reißt seitdem nicht ab. jaha

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