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Sport: Die Konzentration soll beibehalten werden

SC–Volleyballerinnen erwarten am Sonnabend in der 2. Bundesliga Nord den 1. VC Essen-Borbeck

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Mitunter erstaunt es, welchen Aufwand die Volleyballerinnen des SC Potsdam auf sich nehmen. Es ist nicht verfehlt, schon von Aufopferung zu reden, hält man sich das Pensum vor, welches sich Anika Zülow, Susanne Langer, Claudia Ahlert und Julia Löchel am vergangenen Wochenende aufbürdeten. Am Sonnabend traten sie in der 2. Bundesliga Nord mit dem SC Potsdam beim VC Schwerte an, gewannen 3:0 und fuhren anschließend knapp fünf Stunden zurück nach Potsdam. Nach ein paar Stunden Schlaf ging die Reise der vier Spielerinnen am frühen Sonntag nach Eisenhüttenstadt, wo sie mit der A-Jugend des SC den Landesmeistertitel gewannen.

Am kommenden Wochenende nun geht es ungleich entspannter zu. Der 1. VC Essen-Borbeck gastiert übermorgen in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee (Spielbeginn 16 Uhr) und der Tabellenführer steht vor der Herausforderung, „hochkonzentriert zu bleiben und die eingeschlagene Linie durchzuziehen“ (Trainer Volker Knedel). Essen-Borbeck spielt wie erwartet gegen den Abstieg, brachte zuletzt jedoch zwei Spitzenteams der 2. Bundesliga Nord in Verlegenheit. Alemannia Aachen hatte zuletzt beim 3:1 in Essen große Mühe und gewann keinen Satz deutlich. Mitte Januar reichte es daheim sogar zu einem 3:2 gegen den SC Union Emlichheim, der derzeit ärgster Widersacher der Potsdamerinnen im Kampf um den Staffelsieg ist.

Volker Knedel ist sich sicher, dass die Partie gegen Essen kein so genannter Selbstläufer wird. Am Tabellenende, so bemerkte er gestern, geht es derart eng zu, dass am Saisonende womöglich das Satzverhältnis über Sein oder Nichtsein entscheidet. Für Knedel ergibt sich daraus die einfache Konsequenz, dass der Gast versuchen wird, möglichst viele Punkte und Sätze zu gewinnen. Dass er gar das Spiel für sich entscheiden könnte, erscheint angesichts der aktuell anhaltenden stabilen Verfassung des Tabellenführers außerhalb des Möglichen.

Gestern stand noch nicht fest, ob der SC Potsdam am Sonnabend in Bestbesetzung in die Partie geht. Der Respekt, den der Tabellenführer jedem der noch zu bespielenden sechs Kontrahenten entgegen bringt, lässt jedoch vermuten, dass übermorgen wieder eine spielerisch und taktisch überlegene Formation ins Spiel gehen wird.

Demnächst wird sich die Volleyball-Abteilung des SC Potsdam in Gespräche mit seinen Lizenzspielerinnen begeben. Die so erfreuliche Entwicklung der vergangenen Monate soll schließlich ihre Fortsetzung finden.

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