
© Manfred Thomas
Landeshauptstadt: Die letzten ihrer Art?
Ausstellung mit Bildern bedrohter Tiere
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Der Tiger hat den Kopf in den Nacken gelegt, reißt das Maul auf und präsentiert dem Betrachter sein furchteinflößendes Gebiss. Überlebensgroß ist er auf der Leinwand abgebildet, etwa so lang wie ein menschlicher Arm ist sein geöffnetes Maul. Dieses und weitere Werke sind seit dem gestrigen Dienstag in der Potsdamer Biosphäre zu sehen.
Gemalt hat den Tiger und die zahlreichen anderen Tierporträts – in Acryl vor schwarzem Grund – die Künstlerin Meune Lehmann. Unter dem Titel „Was erlauben Mensch...die letzten ihrer Art (?)“ präsentiert sie Bilder von Tieren, die von der Ausrottung durch den Menschen bedroht sind. Nicht nur der brüllendeTiger, auch ein Seeadler, ein Lear-Ara, ein Pazifischer Rotfeuerfisch, ein Philippinenadler, ein Krokodil oder ein Panda sind auf den Bildern zu sehen – insgesamt 25 Leinwände sind es. All diese Tiere stehen auf der „Roten Liste gefährdeter Arten“.
Mit ihrer Arbeit will die Künstlerin auf die Bedrohung der Tiere durch die von Menschen zu verantwortende Zerstörung ihrer Lebensräume aufmerksam machen. Die Ausstellung, die bereits in anderen Städten gezeigt wurde, wächst immer weiter. Denn Meune Lehmann lässt in ihrem Atelier weitere Kunstwerke entstehen, auf denen vom Aussterben bedrohte Tiere zu sehen sind. Die gelernte Erzieherin will mit den Bildern den Betrachter für die Schönheit und Einzigartigkeit der Tiere sensibilisieren und damit einen Beitrag zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt leisten.
Meune Lehmann ist mit ihren Werken nicht das erste Mal in der Biosphäre. Schon im Herbst 2011 stellte sie unter dem Titel „Augen-Blicke des Lebens“ 365 farbenfrohe Abbildungen verschiedener Tieraugen von Fliege bis Elefant aus, um damit die enorme Vielfalt im Tierreich zu zeigen.
Die jetzige Ausstellung „Was erlauben Mensch ... Die letzten ihrer Art (?)“ ist bis zum 2. Oktober im Foyer der Biosphäre Potsdam zu sehen. Geöffnet ist sie während der normalen Öffnungszeiten – also Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag von 10 bis 19 Uhr. Der Besuch der Ausstellung ist ohne Biosphäre-Eintritt möglich. PNN
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