Landeshauptstadt: Die Mauer in den Schlösserparks Schautafeln erinnern
an Grenzanlagen in Parks
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Mit einer Freiluftausstellung in den Parks Babelsberg, Sacrow und im Neuen Garten erinnert die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten seit dieser Woche an die Geschichte der Gartendenkmale zur Zeit der deutschen Teilung. Ab 1961 wurden die Grenzanlagen mit der bis zu 3,60 Meter hohen Mauer, asphaltierten Kolonnenstraßen, Wachtürmen und Zäunen auch mitten in den Schlösserparks errichtet – und die Gartendenkmale dadurch bis zur Unkenntlichkeit zerstört, wie die Stiftung in der Ausstellungsankündigung mitteilt. Seit den 1990er-Jahren wurden die Wege und Flächen der mittlerweile ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommenen Kulturlandschaft restauriert.
Unter dem Titel „Garten – Grenze – Garten“ können Besucher noch bis Ende November dieses Jahres auf Tafeln vor Ort erfahren, wie zerstörerisch die Sperranlagen in die Landschaft eingegriffen hatten. Dabei werden jeweils um 1989 entstandene Schwarz-Weiß-Fotografien dem heutigen „Original“ gegenübergestellt, um die Leistungen der Gartendenkmalpflege der vergangenen Jahre zu verdeutlichen. Für die Ausstellung ist zudem eine Sonderführung für Gruppen zur Glienicker Brücke buchbar. jaha
„Garten – Grenze – Garten“ ist bis zum 30. November in den Parks Babelsberg, Sacrow und Neuer Garten zu sehen. Eintritt frei. Zweistündige Führungen für Gruppen zur Glienicker Brücke zum Preis von 130 Euro können unter Tel. (0331) 96 94 200 oder gruppenservice@spsg.de reserviert werden.
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