Sport: Die Motivation lässt nach

Es war kaum anders zu erwarten: Das erste Spiel nach der Verkündung der Vereinsspitze, in der kommenden Saison nicht in der Zweiten Bundesliga zu spielen und auf einen verjüngten Kader zu setzen, hatte Konsequenzen. Beim neuen Spitzenreiter TSV Altenholz kamen die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam am Samstagabend mit 26:34 (10:17) unter die Räder. Nach acht Spielminuten schien es noch so, als würde das Match auf einem ausgeglichenen Niveau laufen. 4:4 stand es zu diesem Zeitpunkt, doch dann sündigte die Mannschaft um Trainer Rüdiger Bones mit ihren Chancen.

Die Gastgeber nutzten dies gnadenlos aus und vergrößerten in den folgenden zehn Minuten den Abstand auf 10:4. Anschließend wurde das Spiel zwar wieder etwas ausgeglichener, doch den Rückstand konnten die Potsdamer nicht mehr aufholen.

„Wir haben inzwischen in schwierigen Situationen den Kopf nicht mehr oben“, sagte Rüdiger Bones, ohne dabei jedoch Kritik an seiner Mannschaft zu üben. „Früher haben wir so etwas bedeutend besser gemeistert. Inzwischen fragen sich aber eben einige, wofür sie das alles machen. Und das ist verständlich.“ Beste Werfer auf Potsdamer Seite waren Enrico Bolduan und Philipp Barsties mit jeweils fünf Toren.

Nach der Niederlage steht der VfL auf dem fünften Platz; am kommenden Sonntag ist die HSG Lemgo II zu Gast.

VfL Potsdam: Suppanschitz, Frank; Barsties (5), Schugardt (2), Huntz, Bolduan (5), Urban (4), Subocz (1), Mellack (3), Sommer (4), Takev, Jordan (2). H. M.