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Sport: Die nächsten Spiele warten schon

Besser hätte es für den Potsdamer Schwimmer Torben Schmidtke nicht laufen können. Am Mittwoch stand ihm sein letzter Wettkampf bei den Paralympischen Spielen in London bevor und diesen bewältigte er mit einem grandiosen Ergebnis.

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Besser hätte es für den Potsdamer Schwimmer Torben Schmidtke nicht laufen können. Am Mittwoch stand ihm sein letzter Wettkampf bei den Paralympischen Spielen in London bevor und diesen bewältigte er mit einem grandiosen Ergebnis. Schon bei den Vorläufen am Mittag überzeugte der Mann vom SC Potsdam mit seiner Leistung, als er in 1:26,13 Minuten nicht nur Erster wurde, sondern auch noch Paralympischen Rekord schwamm. „Das war ein super Durchgang“, sagte Schmidtke, der mit verkürzten Beinen zur Welt kam, nach dem Wettkampf. „Ich konnte das Rennen zum Schluss gut kontrollieren und bin sogar Rekord geschwommen.“ Dieser wurde ihm im zweiten Durchlauf jedoch wieder genommen, als der Ukrainer Jewgeni Bohodayho mit 1:23,86 Minuten eine noch bessere Zeit schwamm. „Das war abzusehen. Er ist absoluter Goldfavorit, deswegen ist es mein Ziel, im Finale Platz zwei zu belegen“, so Schmidtke.

Und genau das schaffte er schließlich auch (PNN berichteten). In einem sensationellen Endlauf schlug er direkt hinter Weltrekordler Bohodayho an und ist nun über 100 Meter Brust der weltweit zweitbeste Schwimmer in der Startklasse SB6. „Es war ein so wahnsinniges Gefühl, als die zwei blauen Punkte aufleuchteten, die mir signalisierten, dass ich Zweiter bin. Ich kann es nicht mit Worten beschreiben“, erzählt der Schwimmer überglücklich. Auch seine Familie war bei dem Spektakel dabei. „Meine Eltern, mein Bruder mit seiner Freundin, mein Cousin und seine Freundin, meine Freundin Pia und meine drei besten Freunde, sie alle haben mich ins Ziel gebrüllt.“

Gefeiert wurde bereits in London, „doch die ausführliche Party folgt in Potsdam“, kündigte der frisch gebackene Silbermedaillengewinner an. Zeit zum Feiern hat er jedenfalls, denn nach diesem Höhepunkt gönnt sich der 23-Jährige erst einmal eine Auszeit. Es geht aber in jedem Fall weiter. Nach diesem Ergebnis will Schmidtke bei den Paralympics in Rio wieder an den Start gehen. „Und dort werde ich nach Gold Ausschau halten.“M. B.

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