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Von Edgar Wieschendorf, Lübeck: Die Offensive früh eingestellt

Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 spielte beim VfB Lübeck 1:1 und überwintert als Tabellenvierter

Stand:

Der SV Babelsberg 03 schaffte zum Rückrundenstart in der Fußball-Regionalliga Nord nur ein mageres 1:1 (1:1)-Remis beim Abstiegskandidaten VfB Lübeck. Das Team von Trainer Dietmar Demuth bleibt damit auswärts weiterhin ohne Niederlage, konnte sich jedoch aufgrund des Punkteverlustes in Lübeck nicht weiter in den Windschatten der drei führenden Vereine Kiel, Magdeburg und Halle legen und überwintert als Tabellenvierter. „Vor der Saison war es unser Ziel, unter die ersten Sechs in der Tabelle zu kommen. Heute hat man in Lübeck gesehen, warum wir kein Kandidat für den Aufstieg sind. Unser Spiel war lange Zeit sehr zerfahren, auch nach unserer frühen Führung haben wir keine Sicherheit in unser Spiel bekommen“, erklärte Dietmar Demuth nach der Partie.

Vor 2 500 Zuschauern im Stadion Lohmühle erwischte die Gäste aus Potsdam den besseren Start; schon in der vierten Minute gingen sie durch einen Distanzschuss Julian Prochnows mit 1:0 in Führung. Doch anschließend stellten die Babelsberger unerklärlicherweise gegen eine nach dem Rückstand verunsicherte Lübecker Mannschaft die Offensivarbeit vollends ein. Von der 30. Minute an witterte der VfB gegen die Nulldreier seine Chancen und agierte fortan entsprechend mit Aggressivität und Kampfeslust. „Wir wussten, dass die Lübecker kampfstark sind, haben aber nicht dagegen gehalten“, monierte Demuth. Lübeck erzielte schließlich in der 39. Minute durch einen unhaltbaren Direktschuss Dennis Wehrendts in die linke Ecke den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten 1:1-Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt brachte Babelsberg nur noch einen Torschuss in der 77. Minute durch den eingewechselten Dirk Jonelat zustande. Der VfB Lübeck dagegen verfügte noch über drei gute Chancen, seinen fünften Heimsieg einzufahren: Dietmar Hirsch (37) traf in der 50. Minute nur den linken Pfosten. Torhüter Marian Unger rettete in der 62. Minute großartig gegen einen Gewaltschuss von Jakob Sachs. Und nach 74 Minuten scheiterte Lübecks trickreicher Angreifer Bastian Henning.

„Ich kann nur mit dem Spielergebnis zufrieden sein. Wir sind froh, dass wir nun in die Winterpause gehen können. In der müssen wir dringend Kraft schöpfen“, meinte Demuth und mahnte seine Spieler, im Weihnachtsurlaub Maß zu halten. Lübeck, das aus den letzten acht Begegnungen nur das Landesderby gegen Holstein Kiel (1:3) verlor, hätte den Sieg verdient gehabt. Beste Spieler beim SV Babelsberg 03 waren Torhüter Marian Unger, der nahezu fehlerlos spielte und der in der zweiten Halbzeit für frischen Wind sorgende Denis Weidlich. Weidlich, der die einzige gelbe Karte bei den Babelsbergern wegen eines Foulspiels vom guten Bremer Bundesligaschiedsrichter Peter Gagelmann kassierte – die zweite ging an Björn Laars wegen Ballwegschlagens –, brachte einige wenige Impulse und nahm auch den Kampf mit dem VfB auf. Leider waren die anderen Spieler der Potsdamer über weite Strecken des Spiel zu lethargisch.

Edgar Wieschendorf

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