zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Die OP-Module kommen

Klinikum nimmt vier neue Operationssäle in Betrieb und saniert sechs alte

Stand:

In der Nacht zu Mittwoch kommender Woche, den 26. September, treffen am Klinikum „Ernst von Bergmann“ zwei Schwerlasttransporte ein. Sie kommen aus Cadolzburg bei Nürnberg und liefern zwei mobile Operationssäle, so genannte OP-Module, sowie einen Verbindungstrakt. Ab acht Uhr werden die Operationssäle mit einem Spezialkran über das K-Gebäude gehoben und auf einen bereits vorbereitetes Fundament auf dem Klinikums-Areal aufgesetzt. Wie Klinikumssprecherin Damaris Hunsmann gestern auf PNN-Anfrage weiter erläuterte, wird das K-Gebäude, in dem sich die Intensivstation befindet, bis zum Nachmittag aus Sicherheitsgründen geräumt. Die Belegung der Intensivstation werde bis zum Mittwoch so gesteuert, dass möglichst wenige Patienten von der zeitweiligen Räumung betroffen sind.

Die OP-Module haben der Sprecherin zufolge ein Gewicht von je 40 Tonnen. Sie sind 14 Meter lang, fünf Meter breit und vier Meter hoch. Um sie über das K-Gebäude zu heben wird ein Spezialkran mit einer maximalen Traglast von 650 Tonnen eingesetzt, der am Dienstag, den 25. September, aufgebaut wird. Wie Damaris Hunsmann erklärte, werden die beiden Schwerlasttransporte das Klinikum über der Berliner Straße und die Charlottenstraße erreichen. Über etwaige Straßensperrungen werde noch informiert, so die Klinikumssprecherin.

Die mobilen Operationssäle wurden Damaris Hunsmann zufolge vom Klinikum für die Dauer eines Jahres gemietet. Ab etwa Mitte November wolle das Großkrankenhaus das neue Operationszentrum in der Charlottenstraße, das über vier neue OP-Säle verfügt, in Betrieb nehmen und gleichzeitig mit der Sanierung der sechs alten Operationssäle beginnen. „Unser Ziel ist es, die Sanierung in einem Jahr durchzuziehen“, so Damaris Hunsmann. Die OP-Module werden benötigt, damit während der Sanierungszeit „die gleiche OP-Kapazität“ wie derzeit zur Verfügung steht, so die Sprecherin. Neben den vier Operationssälen im neuen Operationszentrum und den zwei mobilen OP-Modulen verfüge das Klinikum noch über einen Augen-OP-Saal und einen OP-Saal im Gesundheitszentrum. Es werde zu „keinen Engpässen“ im Operationsbetrieb kommen, sagte die Klinikumssprecherin. Damaris Hunsmann: „Wir werden nicht nachts um halb zwei Blinddärme herausnehmen müssen.“ Das Klinikum rechne damit, dass die neuen Operationssäle weitaus effektiver genutzt werden können als die bisherigen. „Die Patientenpfade verlaufen viel optimaler“, so Damaris Hunsmann, „von der OP-Vorbereitung bis zum Aufwachraum“.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })