Sport: Die Pflicht nach der Kür
VfL muss beim Tabellenletzten Hoyerswerda antreten
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VfL muss beim Tabellenletzten Hoyerswerda antreten 16:6 Punkte aus den letzten elf Spielen, zuletzt sogar vier Siege in Folge, den Tabellenführer SG 92 Werratal geschlagen – die Welt ist in Ordnung für die Regionalliga-Handballer des VfL Potsdam. Am kommenden Wochenende führt sie ihr Weg in die Lausitz zum Tabellenletzten LHV Hoyerswerda und es gibt wohl nur wenige, die die Havelstädter am 24. Punktspieltag nicht in der Pflicht sehen, zwei Punkte aus Sachsen mitzubringen. Doch der echte Handballkenner übt sich zunächst in Zurückhaltung, ist doch der VfL dafür bekannt, den Mannschaften auf den Abstiegsrängen immer mal wieder auf die Beine zu helfen. Zu Beginn der Rückrunde war es der SV Concordia Staßfurt, der die Hilfe der Potsdamer und zwei Punkte im Abstiegskampf dankbar entgegennahm. VfL-Kapitän Göran Böhm ist wie viele seiner Mitspieler bei seiner Prognose im Bezug auf das Auswärtsspiel in Hoyerswerda zurückhaltend: „Hoyerswerda ist für uns ein heißes Pflaster. Wir lassen uns nur äußerst ungern in die Favoritenrolle drängen. Aus Erfahrung wissen wir, wie schwer es ist, dort zu bestehen.“ In den vergangenen beiden Jahren war für den VfL in der Lausitz nichts zu holen, in der vorigen Saison musste der VfL eine knappe und äußerst hart umkämpfte 20:21 Niederlage gegen den LHV einstecken. Auch Potsdams Trainer Alexander Haase ist sich der Heimstärke des LHV bewusst: „Zuhause zeigt Hoyerswerda ein ganz anderes Gesicht und spielt wesentlich couragierter als auswärts. Trotzdem hoffe ich und ich erwarte, dass meine Mannschaft auf ähnlichem Niveau wie zuletzt in Berlin und gegen Werratal spielen wird.“ Erneut aussetzen wird Potsdams Linksaußen David Klein, dem nochmals eine genaue Untersuchung seiner verletzten Schulter bevorsteht. Wann er wieder in das Spielgeschehen eingreifen wird, ist momentan noch nicht abzusehen. M. P.
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