Sport: Die Pokalsensation blieb aus Potsdams VfL-Handballer unterlagen Emsdetten 27:29
Die Handballer des 1. VfL Potsdam sind knapp am Einzug in die dritte Runde des DHB-Pokals gescheitert.
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Die Handballer des 1. VfL Potsdam sind knapp am Einzug in die dritte Runde des DHB-Pokals gescheitert. Das Team um Trainer Rüdiger Bones musste sich trotz zwischenzeitlichen Vier-Tore-Vorsprungs nach 60 Minuten doch dem Zweitliga-Spitzenreiter TV Emsdetten mit 27:29 (12:13) geschlagen geben und schied damit aus dem Pokal-Wettbewerb aus. „Natürlich hätten wir in der nächsten Runde gerne noch einmal gegen einen höherklassigen Gegner gespielt", sagte Bones danach. „Aktuell sind solche Partien wohl leichter für uns zu spielen als die Drittligaspiele.“
Es klappte am Mittwochabend wahrlich einiges besser als in den Meisterschaftsspielen zuvor. „Wir sind engagierter ins Spiel gekommen und wir haben als Mannschaft besser funktioniert“, resümierte auch Linksaußenspieler Marvin Sommer nach der Begegnung. So entwickelte sich trotz des Klassenunterschiedes von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe. Und obwohl Emsdetten in der ersten Hälfte stets mit ein oder zwei Toren vorn lag, waren es die Potsdamer, die nach der Halbzeitpause in der 43. Minute mit 20:16 den ersten größeren Abstand zwischen sich und die Gäste herausspielen konnten. Besonders Sommer war an diesem Abend ein Garant für sehenswerte Tore. Mit acht Treffern zählte der 20-Jährige zu den erfolgreichsten Werfern. „Es lief heute einfach“, sagte die Nummer 17. „Dabei habe ich mich vor dem Spiel ziemlich schlecht gefühlt. Beim Warmmachen habe ich nicht einen Ball getroffen“, erzählte er nach dem Abpfiff. Zehn Minuten vor Schluss schied Sommer jedoch mit einer Fußverletzung aus. Der mit einem steifen Hals noch etwas angeschlagene Florian Schugardt ersetzte ihn auf der linken Außenbahn.
Gleichzeitig setzte Emsdettens Coach Patrik Liljestrand den zuvor geschonten Elvir Selmanovic ein. Selmanovic warf in relativ schneller Abfolge vier Tore und entriss den Potsdamern binnen fünf Minuten ihren verheißungsvollen 23:19-Vorsprung. Emsdetten zog mit 24:23 vorbei, sicherte sich den Sieg und so den Einzug in die nächste Runde. Dem VfL bleibt nun der Fokus auf die Dritte Liga, in der er am Sonntag um 16 Uhr den Stralsunder HV empfängt.
Zum ersten Saisoneinsatz bei Potsdams Männern kam am Mittwochabend auch Youngster Konrad Subocz. „Ich habe heute meine Chance bekommen, weil andere Spieler etwas geschont werden sollten“, so der 19-Jährige, der mit vier Treffern eine ordentliche Leistung zeigte.
VfL Potsdam: Suppanschitz, Frank; Melzer (2/1), Barsties, Schugardt, Bolduan (3/1), Urban (4), Subocz (4), Mellack (3), Auerbach (2/1), Schmidt (1), Sommer (8), Takev, Jordan. Luisa Müller
Luisa Müller
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