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Sport: Die richtige Antwort

SG Michendorf schießt sich beim 5:1-Sieg gegen SC Viktoria Templin wieder zurück in die Spur

Stand:

Die Erleichterung war groß. Nachdem die Michendorfer zuletzt mit dem 0:7 beim RSV Eintracht kräftige Dellen aufzeigten, fanden sie beim 5:1 (1:1) gegen Templin zurück zur gewohnten Leistung.

Coach Marc Flohr rotierte durch: Mit Raik Rückborn, Stefan Woite, Andreas Weimer, Patrick Walter, Steve Görmer und Torhüter Lars Fröhlich brachte er gleich sechs neue Spieler. Unübersehbar, die „neue" Mannschaft zeigte von Beginn an eine andere Körpersprache und ging hohes Tempo von der ersten bis 90. Minute. Doch zunächst übernahmen die Gäste das Kommando, legten ebenso flott los und hatten mit Alexander Grosch den auffälligsten Akteur auf dem Platz. Stefan Woites Ruf zu „mehr Konzentration" blieb bei seinen Mitspielern allerdings ungehört. Nach wohltemperierter Flanke des spielfreudigen Felix Hoff von der rechten Seite, war dann Grosch (14.) zur Stelle und köpfte unhaltbar ein. Nervenflattern löste das auf Michendorfer Seite aber kaum aus. Viele gute Offensivszenen folgten. Steve Görmer, Sebastian Schenk und Andreas Weimer bemühten sich aus der Distanz, Patrick Walter trifft Pfosten und Latte. Verdient der Ausgleich, als Philipp Völker (35.) eine Rössel-Eingabe in seiner unnachahmlichen Art einköpfte. „Der Ausgleich war ganz wichtig", raunte Präsident Volkmar Woite zur Halbzeitpause. Im zweiten Abschnitt zündeten die Michendorfer dann ein wahres Feuerwerk ab. Paul Rössel und Steve Görmer verzogen nur knapp. Als Philipp Völker im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verwandelte Andreas Weimer (63.) sicher vom Punkt. Mit einem wunderschönen Tor nach Solo von der Mittellinie rundete Andreas Weimer (66.) seine vorbildliche Leistung an diesem Tage ab. Die hocheingeschätzten Templiner reagierten zunehmend konfuser. Stefan Woite und Stefan Misch (Latte) hatten weitere Treffer auf dem Fuß. Ein Eigentor des Templiners Ludwig Schein (75.) und ein Treffer von Steve Görmer (78.) nach feiner Einzelleistung führten zum Endstand. Würdig zur Nominierung für den Fairplay-Preis die letzte Aktion des Spiels, als Matthias Bock nach Kontakt mit Alexander Kroop im Strafraum zu Boden ging und Schiedsrichter Robert-William Welke schon auf Elfmeter entschied, aber Bock zugab, nicht gefoult worden zu sein. Trainer Marc Flohr (Michendorf) war mit dem Auftritt seiner Elf mehr als zufrieden: „Die Mannschaft hat Reaktion gezeigt und einen guten Gegner sicher bewungen. Sie hat jetzt 37 Punkte geholt und damit Außergewöhnliches geleistet." Co-Trainer „Charly" Zierow (Templin): „Es haben fünf Stammspieler gefehlt, aber das ist keine Entschuldigung. Nach guter erster halben Stunde sind wir eingebrochen. Vielleicht fiel der Michendorfer Sieg etwas zu hoch aus".

SG Michendorf: Kroop; Woiwode, Völker, E-bel, Rössel; Rückborn (68.Seyed-Vousoghi), Woite, Weimer; Walter (68.Misch), Görmer, S.Schenk (73.Schmidt).Dieter Wolff

Dieter Wolff

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