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Landeshauptstadt: „Die Ringbuslinie ist tot“

ViP und Havelbus: Gemeinsamer Vorschlag für Anbindung der neuen Ortsteile

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Die neuen Ortsteile werden nicht durch eine Ringbuslinie untereinander verbunden. „Die Ringbuslinie ist tot“, sagte der Geschäftsführer des Potsdamer Verkehrsbetriebes, Martin Weis, gestern Abend am Rande des letzten Kundenforums in Vorbereitung der Fahrplanumstellung am 28. Mai dieses Jahres. Stattdessen präsentierte er ein gemeinsames Busliniensystem des ViP und der Havelbus Verkehrsgesellschaft (siehe Abbildung). Diese Variante führe im Gegensatz zum vor wenigen Wochen vorgestellten Ringbus-Vorschlag der ViP nicht zum Streit über Konzessionen zwischen ViP und Havelbus. Havelbus-Verkehrsplaner René Poleske bestätigte während des Kundenforums im Bürgerhaus am Schlaatz: „Die Ringbuslinie wird so nicht erfolgen.“ Stattdessen erfolge „eine zusätzliche Bedienung“ der Ortsteile Fahrland, Neu Fahrland, Kartzow, Satzkorn, Uetz, Paaren und Marquardt untereinander. Dies geschehe durch die Havelbus-Linien 612 und 614. Der ViP verändere als Angebot an die neuen Ortsteile die Buslinie 697, die von Kladow aus nicht in Neu Fahrland endet, sondern über die Kirschallee und Bornstedt bis zum Bahnhof Golm verlängert wird, so der ViP-Verkehrsleiter Bernd-Michael Rabisch.

In Auswertung der Fahrplandiskussion hat der ViP 319 Meinungen per Internet erhalten, 147 beinhalteten Kritik, 78 Anfragen, 65 mal Lob und 29 Hinweise. Aus den Kundenforen werteten ViP und Havelbus 85 Anmerkungen aus. In Reaktion darauf, kündigte Poleske an, werde Havelbus für die Linien 605, 606 und X5 eine zusätzliche Haltestelle in der Dortustraße einrichten. Der ViP, so Rabisch, werde im Zuge der Vorschläge die Drewitzer Straße bis ein Uhr und Hermannswerder bis 23 Uhr bedienen. Zur Debatte um die Express-Tramlinie X98 sagte Rabisch, wenn sie an allen Haltestellen halten würde, würde sie in das Netz nicht reinpassen, die Fahrabstände zwischen den Bahnen wären zu kurz.

Dietmar Dalbogk, Landesvorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn, kritisierte, der neue „Takt plus“ sei nicht kostenneutral. Wenig nur würde wegfallen, vieles aber hinzugefügt, es würden „Millionen verschleudert“. Rabisch verneinte dies und versicherte hinsichtlich der finanziellen Seite, der „ViP kriegt es hin“. gb

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