Landeshauptstadt: Die Schufa weiß es

Über Negativ- und Positiveinträge Schufa steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Die Schufa verfügt über eingetragene Informationen zu 59 Millionen Personen, das ist nahezu jede erwachsene Person in Deutschland. Die Schufa speichert Daten positiver und negativer Art, die durch Vertragspartner gemeldet beziehungsweise aus öffentlichen Schuldnerverzeichnissen der Amtsgerichte entnommen werden. Die Vertragspartner der Schufa sind unter anderem Banken, Sparkassen oder Telekommunikationsunternehmen. Diese dürfen nur über Personen Auskünfte einholen, die mit ihnen ein konkretes Geschäft abschließen wollen. „Doch auch dort gibt es Unterschiede“, so Stefan Horst, Pressesprecher der SCHUFA Holding AG. So machen die Banken die größte Gruppe der Vertragspartner aus und bekommen, bei einem Vertragsabschluss mit einem Kunden mehr Informationen übermittelt als andere Unternehmen. Banken können die Negativ- sowohl als auch die Positivmerkmale eines Kunden einsehen. „Wohingegen Telekommunikationsunternehmen nur Einblick auf die Negativmerkmale haben, sofern welche vorhanden sind.“, so Horst. Die komplett gespeicherten Schufadateien werden allerdings nur bei einer angeforderten Eigenauskunft ersichtlich. Diese können sich Privatpersonen im Internet oder auf dem Postweg gegen eine Gebühr von 7.60 Euro zusenden lassen. Den ersten Eintrag in die Schufa bekommen Privatpersonen in der Regel beim ersten Abschluss eines Girokontos. Ein Negativeintrag in das Schufaverzeichnis erfolgt erst bei einer Zahlungsstörung, das bedeutet erst wenn eine Rechnung auch nach mehrmaligen Mahnungen nicht bezahlt wurde und gegen die Zahlungsmahnungen auch nicht gerichtlich vorgegangen wurde, wird ein Negativeintrag vorgenommen. „Des Weiteren erhalten Privatpersonen einen Negativeintrag, wenn Kredite „faul“ sind, also nicht zurückgezahlt wurden“, erklärt Horst. Doch alle Merkmale würden meist nach drei Jahren wieder gestrichen werden.Anja Peschel

Anja Peschel