Sport: Die Sensation blieb aus

Fortuna Babelsberg verlor am Sonnabend in der 1. Runde des Landespokals gegen Motor Eberswalde mit 0:2 (0:0) und schied aus dem Wettbewerb aus. Im Vorjahr hatte Fortuna den Verbandsligaspitzenreiter Altlüdersdorf aus dem Pokal geworfen. Die Sensation hätte es auch diesmal wieder geben können. Der Gast aus Eberswalde präsentierte sich so schwach, dass ihm seine Oberligazugehörigkeit schwer abzunehmen war.

Vielleicht war gerade diese Schwäche seine Stärke. Fortuna ließ sich davon in den Schlaf wiegen, und das bestrafte Motor am Ende doch noch. Dabei konnte die Partie mit einem Knaller beginnen. Robert Koschan wurde in der 3. Minute am gegnerischen Strafraum frei gespielt, konnte das Leder aber nicht ins Tor befördern. Vom harmlosen Geplänkel zwischen den Strafräumen ließen sich die Fortunen regelrecht einschläfern, denn Gefahr drohte scheinbar keine. Schade, dass die paar eigenen Möglichkeiten vergeben wurden. So konnte dann Rafet Ates (66.) eine Flanke vor das Babelsberger Tor nahezu unbedrängt zum 1:0 einköpfen und für eine Vorentscheidung sorgen. Fünf Minuten später hatte der Oberligist richtig Glück, als Tony Zimmermanns Heber aus 35 Metern vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang. Dann aber hielt Eberswalde den Ball flach und war auf die Sicherung des knappen Vorsprungs aus. In der Nachspielzeit wurde es sogar noch ein 2:0 durch Johannes Persecke. Torhüter Martin Jenner hatte keine Chance.

Trainer Jörg Nachtigall: „Spiele werden durch Tore entschieden. Wenn man gegen eine Oberligamannschaft zwei, drei gute Chancen hat, dann muss man diese nutzen. Wir haben das nicht getan, weil wir momentan im Sturm zu schwach sind. Eberswalde hat mich enttäuscht, das war kein Oberliganiveau. Immerhin fehlten uns fünf Stammspieler.“

Fortuna: R. Jenner; Flohr; Schulz, Fuhrmann (67. Geißler); Hoffmann, Ziemann, Krause, Zimmermann; Hirsch (60. Hintze); R. Jenner, Koschan. H. J.